Stettlen - Defizit durch Eigenkapital gedeckt
Der Voranschlag 2012 der Gemeinde Stettlen sieht ein Defizit von 410'800 Franken vor. Die Steueranlage bleibt unverändert. Die Grundgebühren für die Abfallentsorgung steigen.
Der Voranschlag weist bei einem Aufwand von 11,369 Millionen und einem Ertrag von 10,959 Millionen Franken ein Defizit von 410'800 Franken auf. Das Defizit von 410'800 Franken kann laut Medienmitteilung des Gemeinderates dem Eigenkapital entnommen werden. Das Eigenkapital betrug Ende 2010 noch knapp 3,5 Millionen Franken.
Der Gemeinderat schreibt: "Der aktualisierte Finanzplan weist für die Jahre 2012 bis 2016 ein durchschnittliches Defizit von 500'000 Franken pro Jahr auf (Vorjahr 690'000 Franken). Die Verbesserung gegenüber dem Finanzplan des Vorjahres ist auf die Auswirkungen des neuen Finanz- und Lastenausgleichsgesetzes (FILAG 2012) zurück zu führen. Die gesamten Fehlbeträge der fünf Planjahre können durch das Eigenkapital gedeckt werden."
Für die nächsten fünf Jahre plant Stettlen Nettoinvestitionen von 5,7 Millionen Franken. Davon betreffen 1,1 Millionen die spezialfinanzierten Bereiche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Die Investitionen des Steuerhaushaltes beinhalten unter anderem Projekte aus dem Wasserbauplan sowie Planung und Neubau des Gemeindehauses. Der mittlere Selbstfinanzierungsgrad beträgt 41 Prozent.
Im Voranschlag ist für die Abfallentsorgung eine Erhöhung der Grundgebühren um 10 auf 120 Franken vorgesehen. Die übrigen Gebühren bleiben unverändert.