Stettlen - Das Gemeindehaus wird grösser und teurer

Das neue Gemeindehaus soll 5 Millionen Franken kosten. Das Volk stimmt am 21. Mai über den Kredit ab.

maz, Berner Zeitung BZ
Zwischen der Post und dem alten Feuerwehrmagazin soll dereinst ein würfelförmiges Haus mit Kreuzfirstdach stehen: das neue Gemeindehaus von Stettlen. Das Projekt wurde bei einem Architekturwettbewerb ermittelt und inzwischen weiterbearbeitet. «Dabei hat sich gezeigt, dass wir die Parzelle noch besser ausnützen können», sagt Gemeindepräsident Lorenz Hess (BDP). Das Gebäudevolumen ist jetzt grösser und sieht eine Raumreserve vor. «Diese kann der Verwaltung später nützlich sein, denn unsere Einwohnerzahl wird zunehmen», erklärt Hess mit Blick auf die Wohnungen, die beim Bernapark entstehen sollen.

Das grössere Volumen wirkt sich auch auf den Preis des neuen Gemeindehauses aus. Am 21. Mai stimmt die Gemeindeversammlung über einen Kredit von 5 Millionen Franken ab. Im Finanzplan waren 4,5 Millionen vorgesehen. Hess ist optimistisch, dass das Volk trotzdem Ja sagt. «Das alte Gemeindehaus ist viel zu klein. Eine Erweiterung und Sanierung wären nicht günstiger als ein Neubau.» Zudem handle es sich bei den 5 Millionen um Bruttokosten. Der Nettobetrag sei tiefer, weil das alte Verwaltungsgebäude verkauft werden könne (Wunschpreis: 600 000 Franken) und man für die Bauverwaltung künftig keine Räume mehr dazumieten müsse. Dank der hohen Liquidität müsse sich Stettlen für den Neubau nicht einmal neu verschulden.

Und falls das Volk Nein sagt? «Es käme auf die Argumente an», sagt Lorenz Hess, «aber tendenziell würde das bedeuten: zurück auf Feld eins.»


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Erstellt: 03.05.2013
Geändert: 03.05.2013
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