Stettlen - Budget 2016 weist Defizit auf

Das Budget 2016 von Stettlen sieht bei einer unveränderten Steueranlage von 1,50 Einheiten ein Defizit von 74'500 Franken vor.

Das Budget für das Jahr 2016 weist laut Medienmitteilung der Gemeinde Stettlen bei einem Aufwand von 11'832'500 Franken und einem Ertrag von 11'758'000 Franken einen Aufwandüberschuss von 74'500 Franken auf. Im Vorjahr waren es noch 459'200 Franken.

Der Defizitbetrag könne dem vorhandenen Eigenkapital entnommen werden, welches per 31. Dezember 2015 voraussichtlich einen Bestand von rund 1'610'000 Franken oder dreieinhalb Steuerzehntel aufweisen werde.

"Der Hauptgrund für die Besserstellung gegenüber dem Vorjahr sind die tieferen Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen", heisst es in der Medienmitteilung. Durch die Umstellung auf das neue Rechnungsmodell HRM2 sei das neue Verwaltungsvermögen nicht mehr mit 10 % des Restbuchwertes (degressiv), sondern linear mit einem jährlich gleichbleibenden Prozentsatz nach Lebensdauer der Anlage abzuschreiben.

Die Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen des Steuerhaushalts sind mit 422'500 Franken budgetiert. Im Vorjahr waren die Abschreibungen nach der bisherigen degressiven Methode (HRM1) mit 855'000 Franken vorgesehen. Der ausgewiesene Steuerertrag wurde laut Gemeinderat wie in den Vorjahren mit einer bescheidenen Wachstumsrate berechnet.

"Es sind Bruttoinvestitionen von total 2'847'000 Franken geplant, davon 1'975'000 Franken für die Fertigstellung des neuen Gemeindehauses", heisst es weiter. "Von den übrigen 872'000 Franken betreffen 292'000 Franken die spezialfinanzierten Sachgebiete Wasser und Abwasser." Die restlichen 580'000 Franken seien für Investitionen in Schulanlagen, Strassen, Wasserbau und Ortsplanung vorgesehen.

Der Finanzplan weise für die Jahre 2016 bis 2020 im Durchschnitt ein ausgeglichenes Ergebnis auf. Die Finanzplanung des Vorjahres war von einem durchschnittlichen Defizit von 172'000 Franken ausgegangen. Die bessere Finanzsituation habe einerseits mit der Einführung des neuen Rechnungsmodells HRM2 ab 2016 und den neuen Abschreibungsvorschriften zu tun. Andererseits könne das bisherige Verwaltungsvermögen im Rechnungsjahr 2015 durch zusätzliche Abschreibungen weiter reduziert werden.

Für die nächsten fünf Jahre seien Nettoinvestitionen von rund 8,37 Millionen Franken vorgesehen. Davon betreffen 6,86 Millionen Franken den Steuerhaushalt und 1,51 Millionen Franken die spezialfinanzierten Bereiche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung.

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Erstellt: 22.11.2015
Geändert: 22.11.2015
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