Sparmassnahme: Kein "Fäger" mehr für Worber Kinder
Der Worber Gemeinderat hat die Beteiligung beim "Fäger" gekündigt. Dies, weil die Stadt Bern den Jahresbeitrag für die Ferien- und Freizeitaktion von drei auf sieben Franken pro schulpflichtiges Kind erhöhen wird. Die Kosten für Worb würden somit von 3'300 auf 8'900 Franken ansteigen.
Die Gemeinde Worb unterstützt die Berner Ferien- und Freizeitaktion „Fäger“ seit dem Jahr 2002 mit einem Beitrag von drei Franken pro schulpflichtiges Kind. Das Angebot ist jährlich von rund 80 bis 100 Worber Kindern genutzt worden.
Im Mai nun hat die Stadt Bern angekündigt, den Beitrag wegen der Sparaufträge von drei auf sieben Franken pro schulpflichtiges Kind zu erhöhen. "Den gesamten Personalaufwand übernahm bisher die Stadt, die angeschlossenen Gemeinden mussten sich nur an den Druck- und Projektkosten beteiligen. Neu müssen sich die Gemeinden auch an den Personalkosten beteiligen", begründet Claudia Mannhart, stv. Generalsekretärin der Direktion für Bildung, Soziales und Sport, gegenüber BERN-OST die massive Preiserhöhung.
"Viele kleine Sparbeiträge ergeben einen grossen"
"Für Worb würden die Kosten von 3‘300 auf 8‘900 Franken ansteigen", sagt der zuständige Worber Gemeinderat Christoph Moser. Und: "Klar ist das nicht ein riesiger Betrag, aber viele kleine Sparbeiträge ergeben auch einen grossen."
Jedenfalls ist der Gemeinderat zur Einschätzung gelangt, dass sich Worb diese Kostensteigerung angesichts der angespannten Finanzlage nicht leisten könne. Er hebt die Unterstützung des „Fäger“ deshalb auf den 1. Januar 2015 auf.
Der Gemeinderat schreibt: "Die schulpflichtigen Kinder von Worb können weiterhin vom vielfältigen kommunalen Ferien- und Freizeitangebot profitieren und auch an den Veranstaltungen des Kinderprogr und der Kinderuni Bern teilnehmen."
"Mit dem kommunalen Ferien- und Freizeitangebot meinen wir beispielsweise die Ferienlager, die wir in Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde anbieten", sagt Moser. Und: "Anstatt viel mehr Geld nach Bern zu zahlen, bauen wir lieber unser Angebot aus, wenn Bedarf besteht."