Sommer in der Badi: Leseratten sind weiblich
Seit Mittwoch gibt es im Eingangsbereich des Inseli-Bads in Konolfingen die "Badi-Biblere". Die Gratis-Bibliothek wird bereits rege genutzt. Von Frauen.
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
Die "Badi-Biblere" ist ein Wahlkampf-Geschenk der beiden FDP-Gemeinderats-Kandidaten Christine Kohli und Simon Böhlen. Und sie ist ur-liberal: Es braucht keine Anmeldung, es gibt kaum Regeln, sie basiert auf Eigenverantwortung. Alle können ein Buch ausleihen, lesen, wieder zurückstellen, gar behalten oder auch ein eigenes beisteuern.
Noch kein Buch im Schwimmbecken
Bereits in den ersten Tagen wurde sie rege genutzt, sagt Marlies Gilgen, Kassierin im Inseli-Bad. Und auch das mit der Eigenverantwortung klappt bisher - noch musste der Bademeister kein Buch aus dem Schwimmbecken fischen. Was das Publikum angeht, deckt sich ihre Beobachtung mit jener von BERN-OST: Wer Bücher liest ist weiblich und den Zwanzigern entwachsen.
Am liebsten dicke Schinken
Zum Beispiel die Pflegefachfrau Ruth Siegenthaler. Sie hat ihren Lesestoff aus der Badi-Biblere: "Heimkehr" von Rosamunde Pilcher. "Ich lese immer, wenn ich in die Badi gehe. Und eigentlich immer so richtig dicke Schinken. Ab morgen muss ich drei Tage arbeiten, also geniesse ich diesen freien Tag in der Badi besonders."
Fesselnd und nicht jugendfrei
Gerda Wenger ist mit Arbeitskolleginnen aus dem Altersheim Kiesenmatte in der Badi. Sie liest, was schon ganz viele Frauen vor ihr gelesen haben: Den Sadomaso-Erotik-Knüller "Fifty Shades of Grey" von E.L. James. Sie hat ihn von einer Freundin ausgeliehen. "Manchmal nehme ich auch Heftli mit. Aber das hier ist natürlich so richtig fesselnd. Ich werde wohl nach dem ersten auch die zwei anderen Bände ausleihen müssen."
Fantasy nur in den Ferien
Nicht zu den Stammgästen im Inseli zählt Caroline Schneider. "Eigentlich hat es mir hier zu viele Leute." Lieber badet die Lehrerin aus Schüpbach in der Emme. Da sie für die Arbeit viel lesen muss, hat sie meist erst in den Ferien so richtig Lust auf Romane, oft aus dem Fantasy-Genre. Heute ist es "Spooky - Der Schüler des Geisterjägers" von Joseph Delaney.
Und was lesen die Männer so, wenn sie in der Badi sind? Ein Augenschein fördert es zutage: Sie lesen den Blick oder Autoheftli. Oder spielen, wie die Jugend, mit ihrem Mobil-Telefon.
Noch kein Buch im Schwimmbecken
Bereits in den ersten Tagen wurde sie rege genutzt, sagt Marlies Gilgen, Kassierin im Inseli-Bad. Und auch das mit der Eigenverantwortung klappt bisher - noch musste der Bademeister kein Buch aus dem Schwimmbecken fischen. Was das Publikum angeht, deckt sich ihre Beobachtung mit jener von BERN-OST: Wer Bücher liest ist weiblich und den Zwanzigern entwachsen.
Am liebsten dicke Schinken
Zum Beispiel die Pflegefachfrau Ruth Siegenthaler. Sie hat ihren Lesestoff aus der Badi-Biblere: "Heimkehr" von Rosamunde Pilcher. "Ich lese immer, wenn ich in die Badi gehe. Und eigentlich immer so richtig dicke Schinken. Ab morgen muss ich drei Tage arbeiten, also geniesse ich diesen freien Tag in der Badi besonders."
Fesselnd und nicht jugendfrei
Gerda Wenger ist mit Arbeitskolleginnen aus dem Altersheim Kiesenmatte in der Badi. Sie liest, was schon ganz viele Frauen vor ihr gelesen haben: Den Sadomaso-Erotik-Knüller "Fifty Shades of Grey" von E.L. James. Sie hat ihn von einer Freundin ausgeliehen. "Manchmal nehme ich auch Heftli mit. Aber das hier ist natürlich so richtig fesselnd. Ich werde wohl nach dem ersten auch die zwei anderen Bände ausleihen müssen."
Fantasy nur in den Ferien
Nicht zu den Stammgästen im Inseli zählt Caroline Schneider. "Eigentlich hat es mir hier zu viele Leute." Lieber badet die Lehrerin aus Schüpbach in der Emme. Da sie für die Arbeit viel lesen muss, hat sie meist erst in den Ferien so richtig Lust auf Romane, oft aus dem Fantasy-Genre. Heute ist es "Spooky - Der Schüler des Geisterjägers" von Joseph Delaney.
Und was lesen die Männer so, wenn sie in der Badi sind? Ein Augenschein fördert es zutage: Sie lesen den Blick oder Autoheftli. Oder spielen, wie die Jugend, mit ihrem Mobil-Telefon.
