Skilift Ätzrütti: Nach acht Saisons ist Schluss
Nach acht Saisons hat der Skliftverein Ätzrütti den Betrieb eingestellt und den Lift verkauft. André Schneider erklärt, warum.
„Wir haben zu dritt angefangen und auch zu dritt wieder aufgehört“, sagt André Schneider, Vater einer der drei Familien, die das Mini-Skigebiet auf der Vechiger Ätzrütti betrieben hat. Alle wohnen in der direkten Umgebung des Lifts. „Wir konnten mittags die Skischuhe anziehen und zur Piste spazieren.“
Acht Kinder gehörten zu den drei Familien, erzählt Schneider. Das Jüngste sei nun sechs Jahre alt und habe letzten Winter das Skifahren gelernt. Die Ältesten sind mitterweile 14-jährig und lieber auf grösseren Pisten unterwegs.
Übergabe wäre kompliziert geworden
So habe man Ende Saison beschlossen, einen Schlussstrich zu ziehen. „Im Verein einzelne Familien auszutauschen, das kam für uns nicht in Frage.“ Wenn schon, hätte der Verein das gesamte Projekt abgeben wollen. Da dies aber, aus versicherungs- und bewilligungstechnischen Gründen, rasch kompliziert geworden wäre, habe man nicht aktiv nach Nachfolger:innen gesucht.
„Es ist wie immer ein lachendes und ein weinendes Auge“, sagt André Schneider. „Es war eine wirklich schöne Zeit mit vielen schönen Begegnungen, und wir sind dankbar. Aber es war auch ein nicht zu unterschätzender Aufwand und dem werden wir nicht nachtrauern.“ Er freue sich, nun vermehrt mit seiner Familie auf den grossen Skipisten Ski zu fahren.
Lift ist verkauft
Der Lift, den der Verein seinerzeit bei einer Privatperson im Wallis gekauft hatte, wird in Zukunft anderswo seinen Dienst tun. Wo genau, weiss Schneider nicht, da der Verkauf über den Hersteller läuft, der den Lift zuerst noch überholen wird.