Skatepark Biglen: Statt in Biglen soll er in Grosshöchstetten gebaut werden
Skateboarder der Region haben einen Platz für ihre Halfpipe gefunden und sind überzeugt, dass sie mittelfristig auch die finanziellen Mittel beschaffen können.
Markus Wehner / Wochen-Zeitung
Ein ungenutzter Platz neben dem Fussballplatz Thalibühl würde sich für das Aufstellen einer Minirampe eignen. Der Gemeinderat Grosshöchstetten stellt diese Parzelle auf gemeindeeigenem Grund den Jugendlichen zur Verfügung. Wie Michael Reber vom Verein Skatepark Biglen bestätigt, wurde Anfang November beim Regierungsstatthalteramt ein entsprechendes Baugesuch eingereicht.
Der Skatepark Biglen
Seit einigen Jahren konnten die jugendlichen Skateboarder ihr Hobby auf dem so genannten roten Platz in Grosshöchstetten ausüben. Immer wieder beschwerten sich die Anwohner wegen des Lärms, und so mussten sich die Jugendlichen Gedanken über einen neuen Skateplatz machen.
Im März 2010 organisierte die Jugendfachstelle Region Konolfingen, unter dem Patronat des Vereins Bärner-Jugend-Tag, einen Mitwirkungstag in der Region. Jugendliche bis zum 25. Altersjahr konnten ihre Projekte ausarbeiten und anschliessend präsentieren. Unter vielen anderen stellte eine Gruppe von Jugendlichen ihre Vision von einem Skatepark Biglen vor. Geplant war eine Anlage mit vier Elementen auf dem Mutti, zwischen Tennisplatz und Espace Arena. Der Standort war, in der Sport- und Freizeitzone, ideal gewählt. Das Projekt konnte, nicht zuletzt wegen der hohen Kosten von rund 130’000 Franken, nicht realisiert werden. Zudem meldete der Tennisclub seine Ansprüche auf das Gelände für einen Ausbau der Tennisplätze an. Kurz: Der Skateplatz Biglen blieb ein Traum.
Aufgeben kommt nicht in Frage
Für den harten Kern der Gruppe unter der Führung von Kevin Neuenschwander und Michael Reber kam ein Aufgeben nicht in Frage. Da der rote Platz in Grosshöchstetten seit Mai dieses Jahres nicht mehr zur Verfügung stand, mussten sie sich nach anderen Trainingsmöglichkeiten umsehen. «Ich skate schon mein Leben lang. Da der Skatepark in Biglen nicht realisiert werden konnte, musste ich nach Langnau oder Bern ausweichen, um mein Hobby auszuüben», sagt Kevin Neuenschwander.
Es folgte eine monatelange Suche nach einem geeigneten Platz. Um eine rechtliche Grundlage zu schaffen, wurde am 19. Januar 2011 der Verein Skatepark Biglen gegründet und Kevin Neuenschwander zum Präsidenten gewählt. Heute zählt der Verein rund 20 Mitglieder aus den Gemeinden Biglen, Grosshöchstetten und Zäziwil und verfügt über eine informative, aktuelle Homepage.
Ein Lichtblick für die Skater
Dank der Hilfe des Gemeinderates Grosshöchstetten können die Jugendlichen hoffen, ihren Traum doch noch zu verwirklichen. Allerdings haben sie eingesehen, dass sie wesentlich kleinere Brötchen backen müssen. Auf dem Terrain beim Fussballplatz Thalibühl soll eine Minihalfpipe aufgestellt werden. Die Masse: Acht Meter lang, fünf Meter breit und eine Totalhöhe von 2,2 Metern (inklusive einem Geländer von 1,2 Metern). Der Platz sei gut geeignet, und die nächsten Anwohner lebten so weit entfernt, dass sie vom Lärm kaum gestört würden, finden die Skater.
Dennoch sind gegen das Bauvorhaben zwei Einsprachen eingegangen, wie Peter Tanner, Leiter Bau und Betriebe der Gemeinde Grosshöchstetten erklärt. Die Einsprecher würden in erste Linie eine hohe Lärmbelastung befürchten. Wie Tanner erklärt, sei vorgesehen, dass der Skatepark abends bis 21.45 Uhr geöffnet sei. Über die Einsprachen wird der Regierungsstatthalter befinden; dessen Entscheid steht noch aus.
Geldgeber gesucht
Der Verein wird sich intensiv auf die Suche nach Geldgebern machen müssen – die Minirampe kostet 24’000 Franken, inklusive Transport und Aufbau. Bereits im vergangenen Jahr haben die Jugendlichen je zwei Mal vor den Coop-Filialen Biglen und Grosshöchstetten das Gespräch mit den Leuten gesucht. An diesen Veranstaltungen kam immerhin so viel Geld zusammen, dass sie die Kosten für das Baugesuch bezahlen konnten.
In der Zwischenzeit haben die Jugendlichen ein Nutzungskonzept ausgearbeitet; Öffnungszeiten, Wartung und Müllentsorgung werden geregelt, und geplant sind auch so genannte Contests, Skateboardwettbewerbe. Sie sind nun daran, ein Sponsoren- und Spendenkonzept zu erstellen; Werbeflächen sollen verkauft und weitere Standaktionen durchgeführt werden. Zudem erhoffen sich die Jugendlichen Beiträge von Sport-Toto, den Gemeinden und der Genossenschaft EvK.
Da der Skatepark nun mit grosser Wahrscheinlichkeit in Grosshöchstetten errichtet wird, soll an der Vereins-Hauptversammlung im Januar der Vereinsname in Skatepark Grosshöchstetten geändert werden. Die Homepage wird danach aktualisiert.
www.skatepark-biglen.ch
Der Skatepark Biglen
Seit einigen Jahren konnten die jugendlichen Skateboarder ihr Hobby auf dem so genannten roten Platz in Grosshöchstetten ausüben. Immer wieder beschwerten sich die Anwohner wegen des Lärms, und so mussten sich die Jugendlichen Gedanken über einen neuen Skateplatz machen.
Im März 2010 organisierte die Jugendfachstelle Region Konolfingen, unter dem Patronat des Vereins Bärner-Jugend-Tag, einen Mitwirkungstag in der Region. Jugendliche bis zum 25. Altersjahr konnten ihre Projekte ausarbeiten und anschliessend präsentieren. Unter vielen anderen stellte eine Gruppe von Jugendlichen ihre Vision von einem Skatepark Biglen vor. Geplant war eine Anlage mit vier Elementen auf dem Mutti, zwischen Tennisplatz und Espace Arena. Der Standort war, in der Sport- und Freizeitzone, ideal gewählt. Das Projekt konnte, nicht zuletzt wegen der hohen Kosten von rund 130’000 Franken, nicht realisiert werden. Zudem meldete der Tennisclub seine Ansprüche auf das Gelände für einen Ausbau der Tennisplätze an. Kurz: Der Skateplatz Biglen blieb ein Traum.
Aufgeben kommt nicht in Frage
Für den harten Kern der Gruppe unter der Führung von Kevin Neuenschwander und Michael Reber kam ein Aufgeben nicht in Frage. Da der rote Platz in Grosshöchstetten seit Mai dieses Jahres nicht mehr zur Verfügung stand, mussten sie sich nach anderen Trainingsmöglichkeiten umsehen. «Ich skate schon mein Leben lang. Da der Skatepark in Biglen nicht realisiert werden konnte, musste ich nach Langnau oder Bern ausweichen, um mein Hobby auszuüben», sagt Kevin Neuenschwander.
Es folgte eine monatelange Suche nach einem geeigneten Platz. Um eine rechtliche Grundlage zu schaffen, wurde am 19. Januar 2011 der Verein Skatepark Biglen gegründet und Kevin Neuenschwander zum Präsidenten gewählt. Heute zählt der Verein rund 20 Mitglieder aus den Gemeinden Biglen, Grosshöchstetten und Zäziwil und verfügt über eine informative, aktuelle Homepage.
Ein Lichtblick für die Skater
Dank der Hilfe des Gemeinderates Grosshöchstetten können die Jugendlichen hoffen, ihren Traum doch noch zu verwirklichen. Allerdings haben sie eingesehen, dass sie wesentlich kleinere Brötchen backen müssen. Auf dem Terrain beim Fussballplatz Thalibühl soll eine Minihalfpipe aufgestellt werden. Die Masse: Acht Meter lang, fünf Meter breit und eine Totalhöhe von 2,2 Metern (inklusive einem Geländer von 1,2 Metern). Der Platz sei gut geeignet, und die nächsten Anwohner lebten so weit entfernt, dass sie vom Lärm kaum gestört würden, finden die Skater.
Dennoch sind gegen das Bauvorhaben zwei Einsprachen eingegangen, wie Peter Tanner, Leiter Bau und Betriebe der Gemeinde Grosshöchstetten erklärt. Die Einsprecher würden in erste Linie eine hohe Lärmbelastung befürchten. Wie Tanner erklärt, sei vorgesehen, dass der Skatepark abends bis 21.45 Uhr geöffnet sei. Über die Einsprachen wird der Regierungsstatthalter befinden; dessen Entscheid steht noch aus.
Geldgeber gesucht
Der Verein wird sich intensiv auf die Suche nach Geldgebern machen müssen – die Minirampe kostet 24’000 Franken, inklusive Transport und Aufbau. Bereits im vergangenen Jahr haben die Jugendlichen je zwei Mal vor den Coop-Filialen Biglen und Grosshöchstetten das Gespräch mit den Leuten gesucht. An diesen Veranstaltungen kam immerhin so viel Geld zusammen, dass sie die Kosten für das Baugesuch bezahlen konnten.
In der Zwischenzeit haben die Jugendlichen ein Nutzungskonzept ausgearbeitet; Öffnungszeiten, Wartung und Müllentsorgung werden geregelt, und geplant sind auch so genannte Contests, Skateboardwettbewerbe. Sie sind nun daran, ein Sponsoren- und Spendenkonzept zu erstellen; Werbeflächen sollen verkauft und weitere Standaktionen durchgeführt werden. Zudem erhoffen sich die Jugendlichen Beiträge von Sport-Toto, den Gemeinden und der Genossenschaft EvK.
Da der Skatepark nun mit grosser Wahrscheinlichkeit in Grosshöchstetten errichtet wird, soll an der Vereins-Hauptversammlung im Januar der Vereinsname in Skatepark Grosshöchstetten geändert werden. Die Homepage wird danach aktualisiert.
www.skatepark-biglen.ch