Seniorenforum Münsingen: Selbstbestimmt vorsorgen

Anfang April hat das fünfte Seniorenforum der Gemeinde Münsingen stattgefunden. 130 Personen folgten der Einladung der Alterskonferenz und befassten sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der Vorsorge für das Alter.

pd/abu, info@bern-ost.ch
In ihrem Einführungsreferat nannte die Pflegedienstleiterin des Alterszentrums Schlossgut, Marianne Haldimann, die Anmeldung in einem Alterszentrum als wichtige und immer noch zeitgemässe Vorsorgemassnahme. Obwohl der Eintritt in der heutigen Zeit nicht mehr präventiv, sondern erst dann erfolge, wenn man Pflege braucht, bestehe eine lange Dringlichkeitsliste. Wegen dem erhöhten Pflegebedarf wird für die Betreuung in einem Alterszentrum viel mehr qualifiziertes Pflegepersonal gebraucht als dies noch vor zehn Jahren der Fall war. Dieses Personal sei schwierig zu finden.
 
Entscheiden, solange man urteilsfähig ist

In den anschliessenden Workshops konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich mit den Details der Patientenverfügung und des Vorsorgeauftrags befassen. „Selbstbestimmt vorsorgen für den Augenblick, in dem man selber nicht mehr urteilsfähig ist.“– dies war das Motto der Referate von Elisabeth Striffeler, Pflegefachfrau für Intensivpflege und Gerontologin in Ausbildung, sowie Monika Jufer, Mitarbeiterin der Pro Senectute.
 
Vorsorge durch Kontakte mit Gleichgesinnten

Anklang fand laut Mitteilung der Gemeinde Münsingen auch der Workshop zum Thema „Vorsorge durch soziale Netzwerke“ von Ursula Käufeler, Sozialdiakonin der reformierten Kirchgemeinde. Das Fazit dieser Gruppe: Es ist eine persönliche Aufgabe, Kontakte mit Gleichgesinnten zu suchen. Münsingen bietet viele Möglichkeiten, ein Hobby, Sport und andere regelmässige Aktivitäten in der Gruppe zu pflegen.

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Erstellt: 22.04.2014
Geändert: 22.04.2014
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