Selbstanzeige in Rubigen: 1 Million mehr in der Gemeindekasse
In Rubigen hat sich eine Einzelperson selber wegen Steuerhinterziehung angezeigt. Die entsprechenden Nach- und Strafsteuern spülten im vergangenen Jahr fast eine Million Franken mehr in die Kasse als vorgesehen. Die Jahresrechnung 2012 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 565'589 Franken ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 397'450 Franken.
Dank dem guten Ergebnis konnten zusätzlichen Abschreibungen von 393'198 Franken vorgenommen werden, wie die Gemeinde in einer Medienmitteilung schreibt.
Einmalige Steuereingänge aus Nach- und Strafsteuern sowie die daraus resultierenden Verzugszinsen führten zu Mehreinnahmen gegenüber dem Budget von mehr als 920'000 Franken. „Dies ist die Folge einer Selbstanzeige“, bestätigt Gemeindeverwalter Roland Schüpbach dem Internetportal BERN-OST. Beim reuigen Steuerpflichtigen handle es sich um eine Privatperson, so Schüpbach, denn: „Eine Unternehmung, die so viel Steuern bezahlt, gibt es in Rubigen gar nicht.“
3'787 Franken Vermögen pro Kopf
Auf Ende 2012 konnte wie bereits in den Vorjahren sämtliches Verwaltungsvermögen wieder auf Null abgeschrieben werden, ausgenommen die spezialfinanzierten Bereiche Feuerwehr und Abfallentsorgung.
Die langfristigen Schulden betragen 1'750'000.00 Franken. Das Nettovermögen pro Kopf der Bevölkerung beträgt 3'787 Franken. Das Eigenkapital von 4'240'856 Franken entspricht rund 11 Steueranlage-Zehnteln.