Schwändle: Oberhünigen will "Armenland" verkaufen
Die Gemeinde Oberhünigen will das landwirtschaftliche Grundstück "Schwändle" verkaufen. Der Gemeinderat rechnet mit einem Verkaufserlös von über 20'000 Franken,
Die Einwohnergemeinde Oberhünigen ist Eigentümerin des landwirtschaftlichen Grundstückes „Schwändle“. Das Grundstück umfasst eine Fläche von 14‘689 m2. Das Grundstück ist in drei Teilbereiche aufgeteilt, welche seit vielen Jahren verpachtet sind.
Im Rahmen der Neuvermessung musste der Gemeinderat über eine Grenzanpassung entscheiden. In diesem Zusammenhang wurden die Pachtverhältnisse überprüft, respektive es wurde abgeklärt, ob das Grundstück weiterhin im Gemeindeeigentum bleibt oder verkauft werden soll.
Ob das Land an einen oder an mehrere Landwirte verpachtet ist und ob diese ein Vorkaufsrecht haben, wollte Gemeindepräsident Bruno Stalder auf Anfrage nicht sagen.
Das Grundeigentum diente ursprünglich als „Armenland“. In der heutigen Zeit bestehe keine Pflicht der Gemeinden mehr, Land für diesen Zweck zu unterhalten, schreibt der Gemeinderat in der Einladung zur Gemeindeversammlung. Daher habe er sich entschlossen, das Grundstück zu veräussern.
Gemeindeversammlung muss entscheiden
Das Grundstück ist aktuell mit dem amtlichen Wert von 1‘850 Franken im Finanzvermögen enthalten. Die Einnahmen aus Pachtzinsen betragen jährlich 875 Franken.
Der Gemeinderat rechnet mit einem Verkaufserlös von über 20‘000 Franken. Der Verkaufserlös wird der Erfolgsrechnung gutgeschrieben. Der Ertrag aus Pachtzinsen wird anschliessend entfallen.
Gemäss Organisationsreglement entscheidet die Gemeindeversammlung über Rechtsgeschäfte über Eigentum an Grundstücken, sofern die Gemeinderatskompetenz von 20‘000 Franken überschritten wird.
[i] Die Gemeindeversammlung ist am 10. Juni, 20 Uhr im Schulhaus Oberhünigen.