Schulsozialarbeit Vechigen/Stettlen: Eltern werden informiert

Ab dem neuen Schuljahr gibt es an den Schulen Vechigen und Stettlen je eine Schulsozialarbeiterin. Die Gemeinde wird die Eltern demnächst im Detail informieren.

Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch

Im März 2018 hat die Einwohnergemeinde Vechigen Crista Rumo und Barbara Thierstein als Schulsozialarbeiterinnen angestellt, teilt die Gemeinde Vechigen mit. „Wir freuen uns, dass sie am 1. August 2018 ihre Arbeit an den Schulen von Stettlen (Barbara Thierstein) und Vechigen (Crista Rumo) aufnehmen werden“, so die Gemeinde. Beide Schulsozialarbeiterinnen verfügen gemäss der Mitteilung über eine langjährige Erfahrung in diesem Berufsfeld.

 

Kanton zahlt zehn Prozent der Personalkosten

Die Schulsozialarbeit wird vorerst im Rahmen einer dreijährigen Pilotphase eingeführt. „Nach Ablauf dieser Phase werden die Erfahrungen ausgewertet und die Stimmberechtigen in Stettlen und Vechigen werden an den jeweiligen Gemeindeversammlungen über die definitive Einführung entscheiden können“, schreibt die Gemeinde. Der Kanton unterstütze dieses freiwillige Schulangebot und übernehme zhn Prozent der Personalkosten.

 

Das Pensum der beiden Schulsozialarbeiterinnen beträgt je 50 Prozent. „Damit kann eine gegenseitige Stellvertretung bei Abwesenheiten gewährleistet werden“, heisst es in der Mitteilung. Die Schulsozialarbeiterinnen würden während den Schulwochen ein erhöhtes Arbeitspensum mit entsprechender Kompensation in der unterrichtsfreien Zeit leisten.

 

Schulsozialarbeit wird für Schülerinnen und Schüler aller Stufen und Schulen inklusive Kindergärten angeboten, erklärt die Gemeinde das neue Angebot. „Sie ist ein schulergänzendes Angebot, welches die Gemeinden zur Beratung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, Lehrpersonen, Schulleitungen sowie Eltern zur Verfügung stellen“, schreibt die Gemeinde. Die Schulsozialarbeit arbeite bei Klassenthemen und Projekten mit Präventionscharakter mit, sie vernetze sich mit weiteren Fachstellen und arbeite situativ mit diesen zusammen.

 

Schulsozialarbeiterinnen sollen Vertrauenspersonen sein

„Die Schulsozialarbeiterinnen sollen Vertrauenspersonen mit hohem Bekanntheitsgrad und niederschwelliger Zugänglichkeit für alle Zielgruppen sein“, so die Gemeinde. „Sie unterstehen dem Amtsgeheimnis und der beruflichen Schweigepflicht gemäss Datenschutzgesetzgebung“, heisst es weiter.

 

Für strategische Fragen werde ein Ausschuss eingesetzt, in dem die Gemeinden Stettlen und Vechigen mit jeweils einem Mitglied des Gemeinderats, die Leiterin des Sozialdienstes und je einer Schulleiterin vertreten seien, steht in der Mitteilung. Die operative Führung und Unterstellung obliege der Leitung des Sozialdienstes Stettlen-Vechigen.

 

Infobüchlein kommt demnächst

Demnächst wir an alle Eltern mit schulpflichtigen Kindern ein Infobüchlein der Schulen abgegeben. Darin sind die Koordinaten der Schulsozialarbeiterinnen enthalten, wie die Gemeinde mitteilt.

 

„Mit der Einführung der Schulsozialarbeit soll ein wesentlicher Beitrag zur Lösung von sozialen Problemen an den Schulen geleistet werden. Die Lehrpersonen sollen entlastet und bei der Förderung eines guten Lernklimas unterstützt werden“, schreibt die Gemeinde weiter. Der Gemeinderat sei überzeugt, dass die Schulsozialarbeit einen guten Weg finden werde, um den vielfältigen Interessen und hohen Erwartungen gerecht zu werden und eine wichtige Partnerin für die Schule werde.


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Erstellt: 16.06.2018
Geändert: 16.06.2018
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