Schützenfahrbrücke: Widerstand gegen Baumfällung

Die neue Schützenfahrbrücke bei der Badi Münsingen wird einige Meter weiter neu erbaut (BERN-OST berichtete). Damit dies gelingt, muss eine alte Winterlinde gefällt werden. Der Münsinger Paul Stähli schrieb BERN-OST darauf eine E-Mail, dass er das Vorgehen beim Projekt nicht richtig findet. Beat Moser (Grüne), Gemeindepräsident von Münsingen, nimmt dazu Stellung.

Angela Zaugg, angela.zaugg@bern-ost.ch

Stähli geht es um den Baum, der zurzeit neben der jetzigen Brücke steht. Dass die Linde gefällt werde, sei nicht richtig kommuniziert worden. "Auf der Fotomontage wird suggeriert, dass der schöne alte Baum bestehen bleibt", schreibt Stähli. Tatsache sei aber, dass der Baum gemäss den aufgestellten Profilen gefällt werde, schreibt er weiter. 

 

"Ja, der Baum muss weichen", bestätigt Beat Moser. Dem Vorwurf, dass nicht richtig kommuniziert worden sei, widerspricht er. Dass die Linde weichen müsse, sei an der Parlamentssitzung besprochen worden. "Der Ingenieur und der Architekt haben das Projekt im Detail vorgestellt und auch die Linde, welche gefällt werden muss, explizit erwähnt", sagt Moser weiter.  Zwei Parteien hätten  bedauert, dass der Baum weichen müsse. Dennoch sei der Kredit vom Parlament einstimmig bewilligt worden. Gemäss Moser handelt es sich zudem beim Baum auf der Visualisierung nicht um die Linde, die zurzeit bei der Brücke steht.

 

Mehr Grün auf dem Vorplatz

Die Linde sei ein kleiner Preis, sagt Moser. Denn später solle mehr Grün auf dem Platz gepflanzt werden. Der Vorplatz werde komplett umstrukturiert, dazu würden auch mehr Bäume gepflanzt. Das Projekt für den Vorplatz ist in Arbeit. "Die Pflanzen werden als Aufwertung für den Platz dienen", so Moser.


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Erstellt: 19.12.2020
Geändert: 19.12.2020
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