Schlosswil - Rebers gehen in Pension – und spielen "Ich oder Du"
Ihre Geschichte ist eng mit dem Schulhaus Schlosswil verbunden. Nach 40 Jahren geht das Hauswartehepaar Hanna und Rudolf Reber Ende Jahr in Pension. Wer von ihnen ist die gute Seele der Schule? Und wer ist ordentlicher? Rebers verraten es im Gespräch mit BERN-OST.
„Der Ausblick von hier ist einfach wunderschön“, sagt Rudolf Reber (65) und zeigt durch eines der Fenster im Schulhaus auf das angrenzende Feld. Die Korridore sind an diesem Nachmittag verlassen. Einzig die mit Turnsäckli vollgehängte Garderobe und Zeichnungen an den Wänden sowie Stimmen aus dem angrenzenden Kindergarten lassen erahnen, dass hier meist Hochbetrieb herrscht.
Während 40 Jahren – davon 15 Jahre als vollamtliche Hauswarte – sorgten Hanna und Rudolf Reber für Ordnung in und um die Schulanlage und das Gemeindehaus. Eigentlich wollten sie bereits früher aufhören, aufgrund der Fusion mit Grosshöchstetten hängten sie noch ein Jahr an. Kurz vor Weihnachten ist das Hauswartehepaar mit den letzten Aufräumarbeiten beschäftigt, die Übergabe an die Nachfolger Cornelia und Marcel Kläy aufgegleist.
Ein neuer Lebensabschnitt und private Einblicke
„Mir nämes wis chunt. Erst einmal werden wir etwas die Füsse hochlagern“, sagt Rudolf Reber lachend. Und seine Ehefrau ergänzt: „Etwas mehr 'furt' gehen werden wir vermutlich – und die Zeit mit den Grosskindern geniessen.“ Da sie rund zwei Jahre älter ist als ihr Mann, ist sie eigentlich schon pensioniert. Dennoch beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt, wie Rudolf Reber ergänzt. Kommt da Wehmut auf?
„Wir gehen mit einem weinenden und einem trockenen Auge“, sagen die Eltern des ehemaligen Hockeyprofis Jörg Reber. Und geben in „Ich oder Du“ doch so einige lustige Eigenheiten preis.