Schlosswil Aufmüpfige Gemeindeversammlung sagt drei Mal Nein
101 Stimmberechtigte besuchten die Gemeindeversammlung in Schlosswil und sagten drei Mal Nein. Die Vorlagen betreffend Gemeindehaus und Altes Schulhaus wurden an den Gemeinderat zurück gewiesen. Es gibt keine Missstimmung, aber es waren emot
Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Landauf und landab wird vorwiegend genickt an den Dezember-Gemeindeversammlungen. Nicht so in Schlosswil: Die von der rekordträchtigen Anzahl von 101 Stimmberechtigten besuchte Versammlung wies gleich drei Vorlagen des Gemeinderates zurück.
Der Kredit von 70'000 Franken für ein Studienauftragsverfahren über das Areal Altes Schulhaus wurde zurück gewiesen. Gleichzeitig beauftragte die Gemeindeversammlung den Gemeinderat, an einer nächsten Versammlung den Verkauf des Areals zu traktandieren.
Der Gemeinderat wollte die Wohnungen im gemeindeeigenen Dreifamilienhaus beim Schulhaus sowie vier Wohnungen im Gemeindehaus im Stockwerkeigentum veräussern. Laut Gemeinderat weisen die Wohnungen seit Jahren eine ungenügende Kostenrendite auf. Die finanziellen Mittel für den dringend anstehenden Sanierungsbedarf der Liegenschaften fehlten. Hinzu kämen mietrechtliche Einschränkungen, die die Erhöhung von Mietzinsen kaum zuliessen.
Der Gemeinderat wollte aus dieser negativen Bewirtschaftungsspirale heraus kommen und beantragte, die Wohnungen im Stockwerkeigentum zu veräussern. Die Versammlung wies den Antrag zurück und forderte den Gemeinderat auf, die Erhöhung der Mietzinse zu verhandeln.
Gemeinderat Adrian Zeller sagte dem regionalen Internetportal BERN-OST, man könne aus den drei Nein nicht auf eine generelle Missstimmung in Schlosswil schliessen. Die Geschäfte, die jahrelang hinausgeschoben worden seien, seien emotional beladen gewesen. Vor allem das Gemeindehaus sei bei der Gründergeneration ein fast heiliges Objekt.
Es gab auch noch zwei Ja in Schlosswil: Gutgeheissen wurden der Voranschlag 2006 mit einem Aufwandüberschuss von 81'000 Franken und der Kredit von 50'000 Franken für die Sanierung der Kanalisationsleitungen im Dorfbereich.
www.schlosswil.ch
Der Kredit von 70'000 Franken für ein Studienauftragsverfahren über das Areal Altes Schulhaus wurde zurück gewiesen. Gleichzeitig beauftragte die Gemeindeversammlung den Gemeinderat, an einer nächsten Versammlung den Verkauf des Areals zu traktandieren.
Der Gemeinderat wollte die Wohnungen im gemeindeeigenen Dreifamilienhaus beim Schulhaus sowie vier Wohnungen im Gemeindehaus im Stockwerkeigentum veräussern. Laut Gemeinderat weisen die Wohnungen seit Jahren eine ungenügende Kostenrendite auf. Die finanziellen Mittel für den dringend anstehenden Sanierungsbedarf der Liegenschaften fehlten. Hinzu kämen mietrechtliche Einschränkungen, die die Erhöhung von Mietzinsen kaum zuliessen.
Der Gemeinderat wollte aus dieser negativen Bewirtschaftungsspirale heraus kommen und beantragte, die Wohnungen im Stockwerkeigentum zu veräussern. Die Versammlung wies den Antrag zurück und forderte den Gemeinderat auf, die Erhöhung der Mietzinse zu verhandeln.
Gemeinderat Adrian Zeller sagte dem regionalen Internetportal BERN-OST, man könne aus den drei Nein nicht auf eine generelle Missstimmung in Schlosswil schliessen. Die Geschäfte, die jahrelang hinausgeschoben worden seien, seien emotional beladen gewesen. Vor allem das Gemeindehaus sei bei der Gründergeneration ein fast heiliges Objekt.
Es gab auch noch zwei Ja in Schlosswil: Gutgeheissen wurden der Voranschlag 2006 mit einem Aufwandüberschuss von 81'000 Franken und der Kredit von 50'000 Franken für die Sanierung der Kanalisationsleitungen im Dorfbereich.
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