Schlosswil - Wissen über Diabetes aufgefrischt

Die Samariterinnen und Samariter trafen sich in Schlosswil zur diesjährigen Feldübung. Mit über 80 Teilnehmenden war der Anlass gut besucht.

Markus Wehner / Wochen-Zeitung
Die neun Samaritervereine Arni, Biglen, Grosshöchstetten, Konolfingen, Linden, Oberdiessbach, Schlosswil, Walkringen und Zäziwil sind in einem Feldübungsverband zusammengeschlossen. Abwechslungsweise führen die Vereine die jährliche Feldübung durch. In diesem Jahr war Schlosswil an der Reihe. Nach dem Empfang beim Schulhaus erhielten die Teilnehmenden einen originellen Button und wurden in vier durchmischte Gruppen eingeteilt. Diese wurden wiederum in vier Untergruppen aufgeteilt, welche die Postenarbeit jeweils gemeinsam in Angriff nahmen.

Ein Knabe rief die Samariterinnen und Samariter um Hilfe; sein Götti war plötzlich zusammengebrochen. Sofort eilten die Helfer an den Ort des Geschehens und wurden mit zwei Problemen konfrontiert: Das «Opfer» lag am Boden, war noch knapp ansprechbar konnte sich aber nur in schlechtem Deutsch verständlich machen. Alle Symptome deuteten auf einen Hirnschlag hin; der Mann erhielt fachgerechte erste Hilfe und wurde für den Transport ins Spital vorbreitet.

Zuckerkrankheit


Zwei der vier zu absolvierenden Posten waren dieser, weit verbreiteten, Krankheit gewidmet. Für die Betroffenen ist es wichtig, dass sie wissen, wie viel Zucker in verschiedenen, alltäglichen Lebensmitteln zu finden ist. Die Teilnehmenden mussten die entsprechende Anzahl Würfelzucker, à drei Gramm, verschiedenen Lebensmitteln zuordnen. Die Resultate waren an und für sich nicht erstaunlich, aber die zehn Stück Würfelzucker in 2,5 Deziliter Red Bull verblüfften doch einige.
An einem Fallbeispiel mit einem Geländeläufer, der zusammengebrochen war, wurde die Unterzuckerung, (Hypoglykämie), anschaulich demonstriert. Gleichzeitig konnten die Teilnehmenden ihr Wissen über den Unterschied zwischen Unterzuckerung und erhöhtem Blutzucker aufdatieren.

Teambildung


Der obligate Posten mit Spassfaktor war ein Spiel, bei dem die ganze Gruppe gefordert war. Ein Glas ­Wasser, auf einem Kübel platziert, musste aus einem Kreis geborgen werden. Dies, ohne den Kreis zu betreten. Mit Fahrradschläuchen, Stricken und der entsprechenden Technik konnte dies gelingen, wenn alle Samariterinnen und Samariter als Team funktionierten.

Der Übungsleiter Hansruedi Gfeller zog eine positive Bilanz: «Die Samariterlehrerinnen und -lehrer haben die Feldübung minutiös vorbereitet. Von den Teilnehmenden und den Gästen habe ich viele positive Rückmeldungen erhalten». Im zweiten Teil traf man sich im Gemeindesaal zu einem gemeinsamen Nachtessen.

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Erstellt: 21.06.2012
Geändert: 21.06.2012
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