Schlosswil - Wenn die alte Mostpresse rattert
Jährlich am 3. Oktobersamstag setzt der «Ölibuur» Walter Bärtschi jeweils seine antike Packpresse in Gang. Die interessierten Besucher der Schlosswiler-Moschtete können so den Werdegang vom Apfel zum abgefüllten Most mit verfolgen.
Jürg Streit
Wenn die aus den 1930er-Jahren stammende Mostpresse zu rattern beginnt, steigt der Lärmpegel auf dem Areal von Stuckis Bauernhof an. Der Saft von den im Holztrichter eingefüllten Aepfeln fliesst in mehreren Schichten durch Siebtücher und Roste zum Ausguss und ist dort bereits trinkbereit. Aus der Auffangwanne wird der köstliche Saft jedoch in einen Grossbehälter gepumpt von wo er in Flaschen oder Kartons abgefüllt, oder für die Produktion weiterer Erzeugnisse verwendet wird. Walter Bärtschi leistet dabei Schwerarbeit und überwacht den Pressvorgang minutiös.
Apfelsaftprodukte
Die Schlosswiler-Moschtete bietet aber nicht nur diese Attraktion an: Am kleinen Volksfest können neben dem frisch gepressten Most auch etliche spezielle Produkte gekauft oder degustiert werden. Besonders beliebt sind die verschiedenen Sorten von Apfelchampagner oder die Apfelschorle. Die Besucher können zudem bei selbst mitgebrachten Aepfeln die Sorte bestimmen lassen, Obst kaufen oder Jungbäume bestellen. Für das leibliche Wohl sorgen die Landfrauen, die Gemüsesuppe, natürlich Apfelküchlein, Sandwiches, Kaffee, Tee und Glühmost anbieten.
Der Fachmann
Zum ersten Mal an der diesjährigen Moschtete stand ein ausgewiesener Fachmann zur Bestimmung von unbekannten und bekannten Apfelsorten zur Verfügung. Mit seinem Fachwissen und mit Angaben aus entsprechender Literatur brachte Frits Brunner manchen Besucher zum Staunen. Zur Illustration der Vielfalt waren etwa 30 verschiedene Sorten ausgestellt, alle fein säuberlich mit Namen und Herkunft angeschrieben. o lernte man unter andern die unbekannten Sorten "Baschiapfel", "Jakob Lebel" und "Bernhardzeller" kennen.
Erhaltung und Pflege sind wichtig
Weil in der Massenproduktion die Sortenvielfalt vernachlässigt wird, ist es besonders wichtig, dass dieses Kulturgut, welches in früheren Zeiten den Selbstversorgern zum Ueberleben half erhalten bleibt. "Das lebende Genreservoir dient der Züchtung neuer resistenter Sorten und ist später für die Auffrischung der Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge wichtig", schreiben Vroni und Paul Balmer in der "Schlosswiler-Moscht Poscht". Dass die Bevölkerung dieses Anliegen unterstützt zeigte der rege Besuch der Moschtete.
[i] Zur BERN-OST-Bildergalerie...
www.oelibuur.ch
www.schlosswil.ch
Apfelsaftprodukte
Die Schlosswiler-Moschtete bietet aber nicht nur diese Attraktion an: Am kleinen Volksfest können neben dem frisch gepressten Most auch etliche spezielle Produkte gekauft oder degustiert werden. Besonders beliebt sind die verschiedenen Sorten von Apfelchampagner oder die Apfelschorle. Die Besucher können zudem bei selbst mitgebrachten Aepfeln die Sorte bestimmen lassen, Obst kaufen oder Jungbäume bestellen. Für das leibliche Wohl sorgen die Landfrauen, die Gemüsesuppe, natürlich Apfelküchlein, Sandwiches, Kaffee, Tee und Glühmost anbieten.
Der Fachmann
Zum ersten Mal an der diesjährigen Moschtete stand ein ausgewiesener Fachmann zur Bestimmung von unbekannten und bekannten Apfelsorten zur Verfügung. Mit seinem Fachwissen und mit Angaben aus entsprechender Literatur brachte Frits Brunner manchen Besucher zum Staunen. Zur Illustration der Vielfalt waren etwa 30 verschiedene Sorten ausgestellt, alle fein säuberlich mit Namen und Herkunft angeschrieben. o lernte man unter andern die unbekannten Sorten "Baschiapfel", "Jakob Lebel" und "Bernhardzeller" kennen.
Erhaltung und Pflege sind wichtig
Weil in der Massenproduktion die Sortenvielfalt vernachlässigt wird, ist es besonders wichtig, dass dieses Kulturgut, welches in früheren Zeiten den Selbstversorgern zum Ueberleben half erhalten bleibt. "Das lebende Genreservoir dient der Züchtung neuer resistenter Sorten und ist später für die Auffrischung der Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge wichtig", schreiben Vroni und Paul Balmer in der "Schlosswiler-Moscht Poscht". Dass die Bevölkerung dieses Anliegen unterstützt zeigte der rege Besuch der Moschtete.
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