Schlosswil - Schlosswil im Örgelifieber

Der Schlosswiler Gemeindesaal war auch bei der diesjährigen 21. Durchführung des Ländlermusik- treffens voll besetzt. Das treue Stammpublikum hatte sich das Datum längst vorgemerkt und liess die Organisatoren nicht im Stich.

jsg, Wochen-Zeitung
Unter der Führung der Hornussergesellschaft geriet das Treffen zu einem volkstümlichen Fest, mit allem was dazu gehört: Speis und Trank, Barbetrieb, gehaltvolle Darbietungen moderiert von Beatrice Gerber (Radio BeO), Tombola und Tanz.

Obwohl oft in derselben Besetzung und fast ausschliesslich mit Schwyzerörgeli musiziert wurde, unterschieden sich die Darbietungen der acht von Fritz Fiechter eingeladenen Formationen recht deutlich voneinander, so dass ein abwechslungsreiches Programm entstand. Die verschiedenen Stimmungen der Örgeli, die Spielweise der Musikantinnen und Musikanten, Dynamik und Gestaltungsformen sowie der Charakter der einzelnen Kompositionen prägten jeden Auftritt für sich. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass das Publikum, entgegen mindestens der letzten zwei Jahre, diesmal grossen Gefallen an modernen Kompositionen fand. So ernteten das Ländlerquartett Tanzboden aus Ebnat-Kappel und das Trio Gody Schmid wohl am meisten Applaus.

Die oft abrupten Tempo- und Dynamikwechsel, die Modulation von Tonarten innerhalb desselben Stückes und das technische Können der Spielerinnen und Spieler fielen bei den zwei Gruppen besonders auf.
Auch alle andern Formationen boten hochstehende Ländlermusik dar. Die Ergänzung des Programms mit dem Jodelduett Ruedi Renggli/Hans Röösli gelang vollauf. Die subtil und mit ausgezeichneter eigener Akkordeonbegleitung vorgetragenen Lieder begeisterten die Jodlerfreunde sehr.

Die Formationen: Quartette: Hüttenersee, Brandis, Tanzboden, Schloss-Giele Nidau, Wahlere. Trios: Bühler-Kissling-Hefti, Gody Schmid. Quintett: Ulmizberg. Jodelduett: Ruedi Renggli/Hans Röösli

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Erstellt: 31.10.2002
Geändert: 31.10.2002
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