Schlosswil - Finanzen sind Hauptthema der Zukunft
An der Gemeindeversammlung in Schlosswil genehmigten die Stimmberechtigten eine Steuererhöhung sowie Anpassungen des Bestattungs- und Friedhofreglements.
pd/abu, info@bern-ost.ch
Die Gemeindeversammlung Schlosswil hat am Montag einer Steuererhöhung von 1.69 auf 1.79 zugestimmt und das Budget 2014 mit einem Aufwandüberschuss von knapp 60‘000 Franken gutgeheissen.
"Ab 2015 wieder positive Zahlen"
Die finanzielle Situation der Gemeinde beschreibt Gemeindepräsidentin Doris Reber Dolder als schwierig: "Es ist so wie in den meisten anderen Gemeinden: Die Kostensteigerungen im kantonalen Finanz- und Lastenausgleich machen uns zu schaffen." Entlastung in der Zukunft verspricht die Umsetzung der Angebots- und Strukturüberprüfung (ASP), allgemeiner bekannt als "Sparpaket" des Kantons Bern. "Geplant wäre, dass wir ab 2015 wieder positive Zahlen schreiben. Sobald dies der Fall ist, werden die Steuern wieder gesenkt."
Gemeinschaftsgrab kostet für Auswärtige
Weiter standen Teilrevisionen des Wasserversorgungs-, des Gebühren- sowie des Bestattungs-/Friedhofreglements auf der Traktandenliste. Neu sollen Auswärtige für eine Bestattung im Gemeinschaftsgrab eine Gebühr bezahlen. Die Stimmberechtigten genehmigten sämtliche Anpassungen. Zum Schluss nahm die Versammlung Kenntnis von der Kreditabrechnung über die Sanierung der 300m-Schiessanlage.
Gute Zusammenarbeit der Schlosswiler
Trotz den finanziellen Schwierigkeiten sieht Gemeindepräsidentin Reber die Zukunft von Schlosswil positiv. Die Finanzen seien der "grosse Brocken", den auch die Zukunft für das Dorf bereithalte. Sie sei aber sehr positiv überrascht von der Zusammenarbeit mit der Bevölkerung. "Wenn wir den Schlosswilern gut erklären können, warum es mehr Geld braucht, dann geben sie es auch gern." Schon allein deshalb hoffe sie, dass die Steuererhöhung nur temporär sei.