Schlosswil - Ein erfolgreiches Jahr für Schloss Wyl
Die Steinmann-Stiftung Schloss Wyl zieht eine positive Bilanz des ersten Betriebsjahres: 72 Anlässe mit total 3500 Personen wurden durchgeführt. Ein ausgebuchtes Standesamt und eine intensive Nutzung des öffentlichen Parks durch Besucher von nah und fern.
An der Jahreskonferenz der Steinmann-Stiftung schauen Stiftungsrat und Betriebsleitung positiv zurück. Wie die Stiftung in einer Medienmitteilung schreibt, übertraf die Nutzung des Raumangebotes die Erwartungen.
Das Schloss diente für 72 Anlässe, davon 12 grosse Dinners, 22 Hochzeits-Apéros und elf Konferenzen. Hinzu kamen gegen hundert historische Führungen sowie die Besucher der Walter Jonas Ausstellung. Gesamthaft sind das dies rund 3500 Personen.
Das Standesamt ist ein Renner
Das Standesamt bezeichnen die Verantworlichen als eigentlichen „Renner“. Es ist stets ausgebucht und gesamthaft sind bereits 42 Trauungen vollzogen oder festgelegt. Ausserdem lobt die Sitftung die Zusammenarbeit mit dem Zivilstandsamt Bern und umgekehrt bekommt das Schloss Wyl von Bern ebenfalls gute Noten.
Dies hatte auch Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer im Mai bestätigt, als sie zufrieden feststellte, dass das Konzept der Stiftung vollständig erfüllt werde.
Es lohnt sich, aber rentiert nicht
Die Gesamtinvestition für Kauf, Ausbau und Einrichtung betrug 5,8 Millionen Franken. Der Unterhalt abzüglich Ertrag pendeln sich zurzeit auf rund 230‘000 Franken pro Jahr ein. Der Präsident der Stiftung, Prof. Dr. Matthias Steinmann, kommt für die finanzielle Differenz auf. 50 Prozent Selbstfinanzierung wird angestrebt.
Ausstellung „Alte Pläne und Ansichten von Schloss Wyl 1676–1924“
Prof. Dr. Jürg Schweizer konnte die neue Ausstellung vorstellen, welche sämtliche verfügbaren Bilder und Pläne aus verschiedensten Quellen beinhaltet. Unter anderem aus dem Staatsarchiv und der Denkmalpflege. Der Zeitraum umfasst die Jahre 1676 bis 1924 und gibt ein genaues Bild der historischen Entwicklung des Schlosses und der Umgebung.
Prof. Dr. h.c. Dieter Stolte, Gründungsmitglied des Kuratoriums Deutsche Stiftung Denkmalschutz, neu im Beirat der Stiftung, erweiterte die Medienorientierung mit einem Blick auf Deutschland. In seinem Vortrag erläuterte er die Bedeutung des Denkmalschutzes für die Gesellschaft und endete mit den Worten: „Schloss Wyl ist auf dem richtigen Weg, ein lebendiges Beispiel für Bürgersinn und Heimatverbundenheit zu werden“.