Schlosswil - 28. Ländlertreffen: Als Gage gibts «Chacheligschirr»

Zum 28. Mal organisierte die Hornussergesellschaft Schlosswil das Ländlertreffen. Sechs Formationen und ein Solojodler trafen sich zum friedlichen Wettstreit und erhielten dafür, wie üblich, ein Stück «Chacheligeschirr», diesmal eine grosse Fruchtschale.

Jürg Streit, Wochen-Zeitung
An der diesjährigen Austragung fiel die Ausgeglichenheit und das hohe Niveau der auftretenden Gruppen auf. Den Organisatoren ist es gelungen, namhafte Kappellen zu engagieren. Da alle ihren eigenen Stil pflegten, war das Ganze sehr abwechslungsreich.

Die meisten Gruppen traten als Schwyzerörgelitrio oder -quartett mit Bassgeige auf. Die Klarinette kam nur beim Quartett Res Schmid/Gebrüder Marti zum Einsatz. Sie benützen auch als einzige Gruppe die Gitarre für die Bassunterstützung. Ihre Stücke waren geprägt von grosser Virtuosität mit immer wechselnden Klangfarben.

Publikumsliebling war das Ländlerquartett Tanzboden aus Ebnat-Kappel. Mit ihren verschiedenen «Örgeli» (Akkordeon, Schwyzerörgeli und dem kaum schuhschachtelgrossen Miniörgeli) zauberten sie stimmungsvolle und melodiöse Klänge hervor.

Solojodel und «Göierle»

Als Auflockerung trat Solojodler Fritz Wasem, Lanzenhäusern, zusammen mit dem Trio Werner Gasser auf. Seine an Jakob Ummel erinnernden Lieder fanden grossen Anklang. Zum Trio Hess-Buebe aus Küssnacht am Rigi gesellte sich ein Tanzpaar, welches das «Göierle», eine Art Werbetanz des Mannes um die Gunst seiner Auserwählten zum Besten gab. Der Auftritt war humorvoll und löste schallendes Gelächter aus.

Die Formationen «Echo vom Geiss­himmel» und das «Schwyzerörgeliquartett Ilfis» trugen wie alle andern auch mit sauber und klangvoll gespielten Stücken zum hohen Niveau der Auftritte bei. Zudem verstand es Annelies Wüthrich, die kurzfristig für Beatrice Gerber als Moderatorin eingesprungen war, gut, die auftretenden Gruppen vorzustellen und das Publikum mit Informationen und humorvollen Zwischenbemerkungen bei Laune zu halten.

Das «Monsterkonzert» mit allen beteiligten Formationen bildete den Abschluss der Veranstaltung. Festwirtschaft, Tombola, Bar und natürlich Tanz bis in die frühen Morgenstunden bereicherten den Anlass, der am letzten Oktoberfreitag in Schlosswil nicht mehr wegzudenken ist.

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Erstellt: 12.11.2009
Geändert: 12.11.2009
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