Schimmer am Horizont: Hoffnung fürs Spital Münsingen

Vor zwei Wochen wurde mit grossem Knall über die Schließung des Spitals Münsingen orientiert. Jetzt wurde bekannt, dass 30 Ärztinnen und Ärzte einen Kauf des Spitals prüfen.

pd/rb, info@bern-ost.ch

Die Ärzte-Gruppe möchte das Spital kaufen und künftig selbst betreiben. Wie die Berner Zeitung BZ schreibt, wurde dazu bereits eine Aktiengesellschaft gegründet. Noch nicht klar ist, ob das Spital Münsingen der Insel Gruppe oder dem Kanton abgekauft werde. Für Beat Moser (Grüne), Gemeindepräsident von Münsingen und Sprecher der Kauf-Interessenten, steht im Vordergrund, dass das Spital bestehen bleibt.

 

Es herrscht Zuversicht

Woher das Geld für Übernahme und Betrieb kommen soll, werde noch nicht bekanntgegeben. «Ich bin aber zuversichtlich, dass dies nicht das Problem sein würde», lässt sich der Gemeindepräsident in der BZ zitieren. Laut Moser sollen sich weder Münsingen noch andere Gemeinden finanziell an der Rettung des Standorts Münsingen beteiligen.

 

Kein Kommentar

Die Insel Gruppe will den mutmasslichen Weiterbetrieb des Standorts Münsingen nicht kommentieren. Die Gruppe entschied Ende März, das Spital Münsingen zu schliessen. Das Spital Münsingen schrieb im letzten Jahr ein Defizit von sieben Millionen Franken. Zudem konnte ein grosser Teil der Betten wegen Personalmangel nicht mehr betrieben werden. Die Insel Gruppe beabsichtigte, den grössten Teil des Personals in anderen Spitälern der Gruppe weiterzubeschäftigen.

 

[i] Beat Moser, Sprecher der kaufwilligen Ärzteschaft, konnte nicht für eine Stellungnahme erreicht werden.


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Erstellt: 05.04.2023
Geändert: 05.04.2023
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