Schärer AG: Auf Urs Schärer folgt Kurt Rindlisbacher
Fast 137 Jahre befand sich die Schärer AG aus Münsingen in Familienhand. Anfang Dezember übergab Urs Schärer nun die Geschäftsleitung an seinen langjährigen Mitarbeiter Kurt Rindlisbacher.
In vierter Generation führte Urs Schärer den Betrieb. Sein Urgrossvater Heinrich Schärer hatte die Firma 1886 gegründet. Seit Urs Schärer diese 1991 übernahm, ist sie auch eine AG. Die Schärer AG ist in den Bereichen Sanitär, Spenglerei, Heizung, Solarenergie und Lüftung tätig. Mittlerweile beschäftigt sie 25 Festangestellte.
Auf seine Pensionierung in drei Jahren hin will Schärer nun kürzertreten. Da weder er noch seine Schwester Nachkommen haben, sei es gegeben gewesen, dass das Unternehmen nun nicht mehr von einem Schärer-Familienmitglied geführt werde, sagt Schärer. Ganz raus ist er aber nicht. Er hat einen Teil der Aktien behalten und wird bis zu seiner Pensionierung im Betrieb weiterarbeiten. "Das Ziel ist, kontinuierlich abzubauen", sagt er.
Seit zwanzig Jahren dabei
Mit Kurt Rindlisbacher übernimmt nun aber kein Fremder: "Er feierte dieses Jahr sein 20-Jahr-Jubiläum bei der Schärer AG", sagt Schärer. Dass Rindlisbacher die Geschäftsleitung übernimmt, findet er eine gute Lösung. "Es ist gut für ihn und die Kontinuität des Geschäfts, dass ich ihn noch drei Jahre unterstützen kann." Für Rindlisbacher sei die Übernahme natürlich eine Herausforderung. "Wir haben aber einen guten Businessplan erstellt und hoffen, dass wir den so umsetzen können", sagt Schärer. Im Betrieb gehe auch unter neuer Leitung alles weiter, wie bisher.
Er wünsche seinem Nachfolger, dass es von der Konjunktur her nicht allzu schlimm komme, sagt Schärer. Im Moment habe er noch keine Bedenken, jedoch für die Zukunft. "Die steigenden Hypothekarzinsen werden die Neubauten bremsen. Aber dafür wird der Sanierungsmarkt eher noch zunehmen." Die Schärer AG ist in beiden Bereichen tätig.
