SVP Emmental Das Wasser als Sprengstoff und Schicksal
Die Delegiertenversammlung der SVP Landesteil Emmental in Grosshöchstetten war als letztes Treffen vor den Wahlen gedacht und traf keine substanziellen Entscheide. Ein Vortrag von Pierre G. Altermath zu Konflikten ums Wasser führte drastisch vor Au
Manfred Joss/Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Pierre G. Altermath ist Oberst in der Armee und Gemeinderat in seiner Freiburger Wohngemeinde. Daher verfügt er sowohl über eine sehr kräftige Stimme als auch über das Wissen um die Probleme der Wasserversorgung in der Schweiz. Diese Probleme sind grösser als auf den ersten Blick angenommen: Wasser ist zwar in der Regel genug vorhanden, aber der Preis könnte bald stark steigen. Grund dafür sind die Versorgungsnetze, deren Sanierung ansteht und Milliarden Franken kosten wird. Im Vergleich zur weltweiten Trinkwasserknappheit, die je länger desto mehr eine Frage des Überlebens ganzer Völker wird, sind die Probleme hierzulande aber kaum der Rede wert.
Es droht aus verschiedener Richtung Unheil: Die wachsende Weltbevölkerung in Megastädten übernutzt die Reserven; die Verschwendung ist immer noch gross; Grenzgewässer bergen politischen Sprengstoff; verschmutztes Wasser tötet jeden Tag Tausende. Dabei wäre die Technik längst in der Lage, alle Menschen mit genügend sauberem Wasser zu versorgen. Nur ist Technik nicht gratis, die Umsetzung scheitert am lieben Geld. Sind wir in der Lage, zum ersten Mal in der menschlichen Geschichte eine sich abzeichnende Krise vorbeugend zu beheben? Oder sind wir zu faul, zu dumm?, fragte Altermath.
Trotz des ernsten Themas war der Vortrag nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam: Die Weltbevölkerung explodiert, und was machen wir? Erfinden Viagra!. Oder: Früher war der Krieg einfach: Die Russen bauten neue Panzer, die Schweiz reagierte sofort: Die Armee erhielt neue Feldflaschen.
Die Delegierten der SVP Emmental widmeten sich zum Schluss doch noch einem Sachgeschäft, nämlich der Statutenrevision der Landesteil-Partei, die der Vorstand unter Präsident Heinrich Burkhalter vorgeschlagen hatte. Die Übung wurde jedoch abgebrochen, denn in den nächsten Jahren könnte die Bezirksreform für eine neue Ausgangslage sorgen. Sollten die Amtsbezirke nämlich abgeschafft werden, müsste die SVP ihre auf den Amtsparteien basierenden Strukturen so oder so überdenken.
Einige entrüstete Wortmeldungen gab es als Reaktion auf bäuerliche Kreise, die in der Ständeratswahl die SP-Kandidatin Sommaruga unterstützen. Man stehe voll und ganz hinter FDP-Kandidatin Bolli, wurde betont.
Es droht aus verschiedener Richtung Unheil: Die wachsende Weltbevölkerung in Megastädten übernutzt die Reserven; die Verschwendung ist immer noch gross; Grenzgewässer bergen politischen Sprengstoff; verschmutztes Wasser tötet jeden Tag Tausende. Dabei wäre die Technik längst in der Lage, alle Menschen mit genügend sauberem Wasser zu versorgen. Nur ist Technik nicht gratis, die Umsetzung scheitert am lieben Geld. Sind wir in der Lage, zum ersten Mal in der menschlichen Geschichte eine sich abzeichnende Krise vorbeugend zu beheben? Oder sind wir zu faul, zu dumm?, fragte Altermath.
Trotz des ernsten Themas war der Vortrag nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam: Die Weltbevölkerung explodiert, und was machen wir? Erfinden Viagra!. Oder: Früher war der Krieg einfach: Die Russen bauten neue Panzer, die Schweiz reagierte sofort: Die Armee erhielt neue Feldflaschen.
Die Delegierten der SVP Emmental widmeten sich zum Schluss doch noch einem Sachgeschäft, nämlich der Statutenrevision der Landesteil-Partei, die der Vorstand unter Präsident Heinrich Burkhalter vorgeschlagen hatte. Die Übung wurde jedoch abgebrochen, denn in den nächsten Jahren könnte die Bezirksreform für eine neue Ausgangslage sorgen. Sollten die Amtsbezirke nämlich abgeschafft werden, müsste die SVP ihre auf den Amtsparteien basierenden Strukturen so oder so überdenken.
Einige entrüstete Wortmeldungen gab es als Reaktion auf bäuerliche Kreise, die in der Ständeratswahl die SP-Kandidatin Sommaruga unterstützen. Man stehe voll und ganz hinter FDP-Kandidatin Bolli, wurde betont.