SRF 3 bei den Jumi-Gründern in Boll: „Ich wäre ein steinharter Käse“
Bei einem Besuch in Boll blickt der Radiosender hinter die Kulissen der Jumi AG. Mitgründer Mike Glauser verrät, was Käse für ihn so besonders macht.
Vor zehn Jahren begann die Erfolgsgeschichte. Mike Glauser und Jürg Wyss gründeten unter dem Namen Jumi gemeinsam eine Firma. Mittlerweile ist das auf Käse- und Fleischprodukte spezialisierte Unternehmen weit über die Region hinaus bekannt.
Auch der Schweizer Radiosender SRF 3 ist beeindruckt vom Erfolg der Jumi AG. „Die müsst ihr sehen und hören“, schreibt der Sender zur Geschichte der Jungunternehmer. SRF 3 war selber vor Ort und liess sich von Mike Glauser den Betrieb zeigen.
Keine Chef´s im klassischen Sinn
Der Jumi-Gründer wohnt mit seinen Angestellten in Boll. „In einem umgebauten, Hippie-angehauchten Bauernhof/Restaurant“, wie SRF meint. Glauser betont denn auch, dass sie nicht Chef´s im klassischen Sinn seien. Neue Mitarbeiter werden von allen gemeinsam ausgewählt. Auch herrsche bei ihnen „aktives Mobbing“. Gemeint ist damit, dass auf gute Teamstimmung geachtet wird.
„Alle, die hier sind, ’büglen’ gerne“, erklärt Glauser im Gespräch mit dem Sender das Erfolgsgeheimnis. Auch überrasche ihn, wie viele Leute Freude an Käse haben. Die Lebensmittelbranche sei hart. Es reiche jedoch, um alle Löhne und Kosten zu bezahlen. Selber beziehen die Unternehmer laut SRF lediglich ein Gehalt von 1´000 Franken pro Monat.
Begeisterung für das Produkt
Wichtiger als Geld sind Glauser die Produkte. „Einen Käse, den sieht man und schmeckt man. Das ist fünf Mal schöner, als irgendeine Zahl auf dem Konto“, meint er.
Müsste er sich selber als Käse charakterisieren, sieht er sich zuhinterst im Regal. „Einer, den niemand essen will. Steinhart, trocken, fast rauchig. Mit zwei, drei Ecken, die fehlen“, meint er lachend.
[i] "Der wohl verrückteste Käser der Schweiz" auf SRF 3