Ruth Balmer, Konolfingen: "Ich habe mit der Frau gelitten"
Die 67-jährige Ruth Balmer aus Konolfingen hat ihr erstes Buch veröffentlicht. In «Die Kindsmörderin» beschreibt sie das Leben einer mittellosen Landarbeiterin aus Guggisberg, die 1812 zum Tod verurteilt und hingerichtet wurde.
Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ
Mehr unter www.espace.ch/artikel_379840.html
Das Buch: Zur Strafe geköpft
1812. Die junge Landarbeiterin Barbara Weber will ihre erneute Schwangerschaft nicht wahrhaben. Als es soweit ist, wirft sie ihr unehelich Geborenes einfach in den Wald. Sie wird damit zur Kindsmörderin und landet für viele Monate im dunklen Kerker des Schlosses Laupen. Öffentlich wird sie dann mit dem Schwert geköpft.
Ruth Balmer hat vom Mitleid getrieben recherchiert und geschrieben. Dabei stiess sie auf ein Stück leidvoller Frauengeschichte. Obwohl das Buch streckenweise etwas gar ausführlich von Barbaras Tagträumereien im Kerker erzählt, vermag es zu berühren. Die Geschichte weckt Mitleid, aber auch Wut und dann Erstaunen: So lange ist es noch gar nicht her, dass im Kanton Bern die letzte Kindsmörderin hingerichtet wurde: 1827.
Ruth Balmer beschreibt die armen Frauen von damals als rechtlose Arbeitstiere. Hatten sie das Unglück, schwanger zu werden, mussten sie dies beim Chorgericht melden. Das Paar wurde für seine Unzucht bestraft, das Kind verdingt. Unehelich Geborene trugen den Makel ihrer Herkunft bis an ihr Lebensende. Auch hier hat Ruth Balmer sorgfältig recherchiert: Sie fand die Akten über Barbara Webers Erstgeborenen, der als Verdingkind aufwuchs und als armer Landarbeiter früh starb. Dieses Schicksal hatte die Mutter ihrem zweiten Kind ersparen wollen. Kindsmörderin. Die tiefe Verlassenheit der Barbara Weber. Ruth Balmer. Waldgut Verlag. Fr. 33..
Ein Artikel aus der
www.konolfingen.ch
Das Buch: Zur Strafe geköpft
1812. Die junge Landarbeiterin Barbara Weber will ihre erneute Schwangerschaft nicht wahrhaben. Als es soweit ist, wirft sie ihr unehelich Geborenes einfach in den Wald. Sie wird damit zur Kindsmörderin und landet für viele Monate im dunklen Kerker des Schlosses Laupen. Öffentlich wird sie dann mit dem Schwert geköpft.
Ruth Balmer hat vom Mitleid getrieben recherchiert und geschrieben. Dabei stiess sie auf ein Stück leidvoller Frauengeschichte. Obwohl das Buch streckenweise etwas gar ausführlich von Barbaras Tagträumereien im Kerker erzählt, vermag es zu berühren. Die Geschichte weckt Mitleid, aber auch Wut und dann Erstaunen: So lange ist es noch gar nicht her, dass im Kanton Bern die letzte Kindsmörderin hingerichtet wurde: 1827.
Ruth Balmer beschreibt die armen Frauen von damals als rechtlose Arbeitstiere. Hatten sie das Unglück, schwanger zu werden, mussten sie dies beim Chorgericht melden. Das Paar wurde für seine Unzucht bestraft, das Kind verdingt. Unehelich Geborene trugen den Makel ihrer Herkunft bis an ihr Lebensende. Auch hier hat Ruth Balmer sorgfältig recherchiert: Sie fand die Akten über Barbara Webers Erstgeborenen, der als Verdingkind aufwuchs und als armer Landarbeiter früh starb. Dieses Schicksal hatte die Mutter ihrem zweiten Kind ersparen wollen. Kindsmörderin. Die tiefe Verlassenheit der Barbara Weber. Ruth Balmer. Waldgut Verlag. Fr. 33..
Ein Artikel aus der

www.konolfingen.ch