Rüfenacht - Saal hat wenig Chancen
Der Saal in der Sonne-Überbauung hat einen schweren Stand. Die Kirchgemeinde kann nicht entscheiden, solange die Zukunft des Kirchgemeindehauses Sperlisacher nicht geklärt ist.
Die Information im Worber Parlament liess aufhorchen. Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) äusserte sich zu einer Motion von Geneviève Lefort (SP), Barbara Maccaferri (FDP) und Viktor Fröhlich (SP). Sie hatten vom Gemeinderat ein Konzept für öffentliche Versammlungsräume im neuen Zentrum auf dem Sonne-Areal gefordert. Das Konzept müsse mit der Kirchgemeinde abgestimmt werden. Diese prüft bekanntlich, ob im neuen Rüfenachter Zentrum ein Saal als Ersatz des Kirchgemeindehauses Sperlisacher entstehen könnte.
«Der Gemeinderat sieht keinen Bedarf für neue Räume», sagte Niklaus Gfeller. Zudem sei nach Kirchgemeinderat die Zeit nicht reif für einen Entscheid über den Sperlisacher, verriet er. «Es ist deshalb nicht sinnvoll, im Sonne-Neubau Räume zu planen, wenn der Saal im Sperlisacher noch in Betrieb ist», erklärte Gfeller. Laut Kirchgemeinderatspräsident Anton Stalder sind zur Zukunft des Sperlisachers noch keine Beschlüsse gefasst worden. Dies sei vorerst nicht möglich, man wisse noch zu wenig über das Sonne-Projekt. «Wir stellen uns vor, dass dort vorerst eine andere Nutzung geplant wird, später aber ein Saal daraus werden könnte.»
Der Entscheid darüber liege ohnehin nicht beim Rat, sondern bei der Kirchgemeindeversammlung. Das Parlament wies die Forderung der Motion nach einem Konzept für öffentliche Räume in Rüfenacht zurück. Damit ist die Beteiligung der Gemeinde Worb an einem Saal vom Tisch.