Rüfenacht - "Coiffure Jacques" feiert Jubiläum: Ogi und die anderen Schäfchen

„Coiffure Jacques“ in Rüfenacht feiert Jubiläum. Vor genau 30 Jahren übernahm Coiffeurmeister Jacques Stähli den Salon an der Bächimattstrasse 1. Der wohl prominenteste Kunde war Alt Bundesrat Adolf Ogi.

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Ein ehemaliger Rüfenachter Pfarrer hörte einmal im Salon „Coiffure Jacques“ der wartenden und intensiv diskutierenden Kundschaft zu und sagte dann Jacques Stähli: „Wenn ich wissen will, was meine Schäfchen bewegt, muss ich hierher kommen.“

Jacques Stähli: „Es ist tatsächlich so, dass wir sehr nahe an den Menschen sind; je spärlicher die zwischenmenschliche Kommunikation ist, desto grösser ist das Bedürfnis, den Kropf zu leeren.“ Der Coiffeur sei auch ein wenig Seelsorger, dem Coiffeur werde viel anvertraut und sehr oft sei Fingerspitzengefühl gefragt.

Der aus einer Coiffeur-Familie aus Dürrenast bei Thun stammende Jacques Stähli übernahm den Rüfenachter Salon am 1. April 1978. Seit 1975 wohnt er mit seiner Frau in Richigen. Christine Stähli ist weitherum bekannt: Sie ist seit 1972 Lehrerin in Richigen.

Der bald 59-jährige Jacques Stähli, der den Salon mit zwei Mitarbeiterinnen betreibt, bedient „Kundschaft quer durch alle Schichten und Altersklassen“. Prominentester Kunde war Ex-Bundesrat Adolf Ogi, der als Nationalrat und Skiverband-Direktor in Rüfenacht wohnte und regelmässig bei „Coiffure Jacques“ aufkreuzte.

Die auffälligsten Entwicklungen in 30 Jahren: „Die Kundschaft ist heute weniger beständig, die Intervalle zwischen den Besuchen sind länger geworden, die Frisuren wurden pflegeleichter, es gibt kaum mehr Dauerwellen, dafür brauchen wir mehr Farbe.“

Zum 30-Jahr-Jubiläum möchte Jacques Stähli gerne mit seiner treuen Kundschaft anstossen. Das Team von „Coiffure Jacques“ offeriert am Samstag, 5. April, von 15 bis 17 Uhr im Geschäft an der Bächimattstrasse 1 einen Apéro.

www.worb.ch

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Erstellt: 22.03.2008
Geändert: 22.03.2008
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