Rubiger Schulhausabwart Walter Stöckli: Herzblut und 100 Tonnen Kohle
Ein zur Institution gewordener Rubiger Berufsmann geht in Pension. Lehrer und Schüler haben nach 31 Jahren mit einer bewegenden Feier und mit einem eigens komponierten Walter-Stöckli-Lied Abschied genommen vom Schulhauswart.
Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Als 200 Schüler den Refrain des eigens komponierten Abschied-Songs intonierten, flossen Tränen: „Tag und Nacht isch är für ds Schuelhuus da gsi, het für üs gluegt, dass aus in Ordnig blibt. Leider isch die Ziit jetzt de verbii, Merci merci merci schön ischs gsy“.
„Einfach wunderbar, unvergesslich“, schrieb er in seinem Dankesbrief. Die Tränen wichen der Glückseligkeit, als Walter Stöckli und seine Frau Charlotte mit dem Zweispänner zum Mittagessen in den „Hirschen“ Allmendingen gefahren wurden.
Viele kamen und gingen
Walter Stöckli sah in seiner 31-jährigen Berufszeit viele kommen und gehen: Über 70 Lehrkräfte, 15 Kindergärtnerinnen, vier SchulleiterInnen, sechs Gemeindepräsidenten, acht für die Schule zuständige Gemeinderäte, sieben SchulkommissionpräsidentInnen und über 70 Raumpflegerinnen.
„Einfach wunderbar, unvergesslich“, schrieb er in seinem Dankesbrief. Die Tränen wichen der Glückseligkeit, als Walter Stöckli und seine Frau Charlotte mit dem Zweispänner zum Mittagessen in den „Hirschen“ Allmendingen gefahren wurden.
Viele kamen und gingen
Walter Stöckli sah in seiner 31-jährigen Berufszeit viele kommen und gehen: Über 70 Lehrkräfte, 15 Kindergärtnerinnen, vier SchulleiterInnen, sechs Gemeindepräsidenten, acht für die Schule zuständige Gemeinderäte, sieben SchulkommissionpräsidentInnen und über 70 Raumpflegerinnen.
100 Tonnen Steinkohle
Enorm viele Neuerungen, Änderungen, Neubauten und auch Sanierungen prägten Walter Stöcklis Berufszeit: In den Achziger Jahren gab es 13 Schulklassen, Mitte der Neunziger Jahre nur noch deren sechs, weil 1996 die Oberstufe nach Münsingen zog. 2009 wurde die Tagesschule eingeführt. Seinem Arbeitsjounal kann er entnehmen, dass er in den Anfangsjahren im Keller des alten Schulhauses rund 100 Tonnen Steinkohle in den riesigen Ofen schaufelte.
Das Herzblut konnte kochen
Manchmal musste der für seinen Witz und seinen Humor bekannte Schulhauswart auch leiden und sein Herzblut für „seine“ Schulanlage konnte ins Kochen geraten, zum Beispiel, wenn etwas nicht mit rechten Dingen zuging oder wenn seine Gradlinigkeit und Konsequenz auch mal als engstirnige Altertümlichkeit interpretiert wurden.
Engagement für das Dorfleben
Der Ur-Rubiger, der mit seiner Frau nun in Münsingen wohnt, engagierte sich zeit seines Lebens auch in der Freizeit für das gesellschaftliche Leben in der Gemeinde, zum Beispiel als Präsident des Männerchors, als Obmann der legendären Fussball-Grümpelturnier-Füfzger und als Betreuer der Brätlistelle im Schattholz.
Nachfolger Martin Zaugg
Zum Nachfolger von Walter Stöckli als Rubiger Schulhauswart wurde Martin Zaugg gewählt, der sein Amt bereits angetreten hat.
Nachfolger Martin Zaugg
Zum Nachfolger von Walter Stöckli als Rubiger Schulhauswart wurde Martin Zaugg gewählt, der sein Amt bereits angetreten hat.