Rubigen - Wo die BDP noch das Sagen hat
Der BDP-Präsident ist zuversichtlich, dass seine Partei auch nach den Gemeinderatswahlen Ende November das lokale Nonplusultra bleibt. Klar ist: Der Gemeindepräsident wird weiterhin Renato Krähenbühl heissen.
rei, Berner Zeitung BZ
In Rubigen ist die Welt der BDP noch in Ordnung. Seit Jahren befindet sich das Gemeindepräsidium in ihren Händen. Im Gemeinderat besitzt sie eine klare Mehrheit. Und Personalprobleme scheint die Partei keine zu haben: Gleich sechs Personen schickt sie in die Gemeinderatswahlen. Präsident Karl Hossmann ist «absolut zuversichtlich», dass sich an diesem Zustand auch nach den Wahlen am 27. November nichts ändert. «Wir wollen unsere drei Sitze behalten.» Selbst ein vierter Sitz liegt für ihn im Bereich des Möglichen. «Wir streben ihn aber nicht an.»
Bei der Aufsplittung der SVP 2008 trat die Rubiger Sektion geschlossen zur BDP über. Seither gibt es in der Gemeinde keine SVP mehr, die BDP ist klar die stärkste Macht im Dorf. Ihr Aushängeschild ist Renato Krähenbühl, Gemeindepräsident seit 2006. «Vor allem auch seinetwegen bin ich hoffnungsfroh», sagt Hossmann. Weil es keine anderen Interessenten gibt, hat sich Krähenbühl entschieden, noch eine weitere Amtszeit als Präsident anzuhängen. Er muss aber noch in den Gemeinderat gewählt werden und steht deshalb auf der BDP-Liste.
19 wollen in den Rat
Während sich das Interesse für das Präsidium also in engen Grenzen hält, ist der Andrang bei den Gemeinderatswahlen klar höher. Gleich 19 Personen kandidieren für die sieben Sitze. Das ist viel für eine Gemeinde mit 2700 Einwohnern. Zum Vergleich: Gleichentags wird auch im fast gleich grossen Toffen ein neuer Gemeinderat gewählt – dort fanden sich mit Ach und Krach sieben Kandidaten für fünf Sitze. Wie die BDP schickt auch die EVP sechs Leute ins Rennen und versucht ihren Sitz zu halten. Die Freien Wähler, die ebenfalls einen Sitz zu verteidigen haben, treten mit 3 Personen an.
SP mit vier Neuen
Am schwierigsten ist die Ausgangslage für die SP. Sie muss auf beide bisherigen Räte verzichten: Hans Schweri tritt wegen Amtszeitbeschränkung, Alexander Schwindl aus freien Stücken zurück. «Wir wollen die zwei Sitze mit vier neuen Kandidierenden verteidigen», sagt Co-Präsidentin Jacqueline Villano. Ein weiteres Ziel sei es, den Frauenanteil im Gemeinderat zu erhöhen. «Wir möchten, dass die Gemeinde etwas frauenfreundlicher wird.» Die FDP, die 2012 ihren einzigen Sitz abgeben musste, gibt Forfait.
Kandidierende Gemeindepräsident: BDP: Renato Krähenbühl (bisher).
Gemeinderat: SP: Emanuel Wyss, Franziska Woodtli Stalder, Dori Trittibach, Daniel Ott Fröhlicher.
Freie Wähler: Stefan Rolli (bisher), André Lanz, Susanne Lanz-Banz. BDP: Renato Krähenbühl, Karin Ramseyer, Klaus Budmiger (alle bisher), Anne Catherine Liechti, Felix Häberli, Marcel Zaugg.
EVP: Beat Sannwald-Würsten (bisher), Edith Kurz-Nagel, Susanne Sannwald-Würsten, David Lusti, Fritz Bühler, Markus Lusti.
Bei der Aufsplittung der SVP 2008 trat die Rubiger Sektion geschlossen zur BDP über. Seither gibt es in der Gemeinde keine SVP mehr, die BDP ist klar die stärkste Macht im Dorf. Ihr Aushängeschild ist Renato Krähenbühl, Gemeindepräsident seit 2006. «Vor allem auch seinetwegen bin ich hoffnungsfroh», sagt Hossmann. Weil es keine anderen Interessenten gibt, hat sich Krähenbühl entschieden, noch eine weitere Amtszeit als Präsident anzuhängen. Er muss aber noch in den Gemeinderat gewählt werden und steht deshalb auf der BDP-Liste.
19 wollen in den Rat
Während sich das Interesse für das Präsidium also in engen Grenzen hält, ist der Andrang bei den Gemeinderatswahlen klar höher. Gleich 19 Personen kandidieren für die sieben Sitze. Das ist viel für eine Gemeinde mit 2700 Einwohnern. Zum Vergleich: Gleichentags wird auch im fast gleich grossen Toffen ein neuer Gemeinderat gewählt – dort fanden sich mit Ach und Krach sieben Kandidaten für fünf Sitze. Wie die BDP schickt auch die EVP sechs Leute ins Rennen und versucht ihren Sitz zu halten. Die Freien Wähler, die ebenfalls einen Sitz zu verteidigen haben, treten mit 3 Personen an.
SP mit vier Neuen
Am schwierigsten ist die Ausgangslage für die SP. Sie muss auf beide bisherigen Räte verzichten: Hans Schweri tritt wegen Amtszeitbeschränkung, Alexander Schwindl aus freien Stücken zurück. «Wir wollen die zwei Sitze mit vier neuen Kandidierenden verteidigen», sagt Co-Präsidentin Jacqueline Villano. Ein weiteres Ziel sei es, den Frauenanteil im Gemeinderat zu erhöhen. «Wir möchten, dass die Gemeinde etwas frauenfreundlicher wird.» Die FDP, die 2012 ihren einzigen Sitz abgeben musste, gibt Forfait.
Kandidierende Gemeindepräsident: BDP: Renato Krähenbühl (bisher).
Gemeinderat: SP: Emanuel Wyss, Franziska Woodtli Stalder, Dori Trittibach, Daniel Ott Fröhlicher.
Freie Wähler: Stefan Rolli (bisher), André Lanz, Susanne Lanz-Banz. BDP: Renato Krähenbühl, Karin Ramseyer, Klaus Budmiger (alle bisher), Anne Catherine Liechti, Felix Häberli, Marcel Zaugg.
EVP: Beat Sannwald-Würsten (bisher), Edith Kurz-Nagel, Susanne Sannwald-Würsten, David Lusti, Fritz Bühler, Markus Lusti.