Rubigen - Wissen, wohin die Reise geht
Der Gemeinderat von Rubigen will in der Hunzigenau, entlang der Autobahn A6, Industrie und Gewerbe ansiedeln. In mehreren Etappen soll im Dorf gebaut und der direkte Zugang zur Aare verbessert werden.
Christian Liechti, Berner Zeitung BZ
Räumliches Entwicklungskonzept (REK) – staubiger kann ein Projekt kaum bezeichnet werden. Was jedoch im Papier steckt, ist spannend und wird alle Rubigerinnen und Rubiger in den nächsten Jahrzehnten betreffen.
Der Gemeinderat hat die Berner Panorama AG damit beauftragt, die Strukturen von Rubigen zu erfassen, die verschiedenen Zonen zu analysieren und Vorschläge zu unterbreiten, wie und wo sich Rubigen entwickeln kann. Bis am 11.Dezember haben die Bürger Gelegenheit, das REK zu loben oder zu kritisieren und ihre Ideen einfliessen zu lassen. Planen die Behörden künftig irgendwelche Projekte, wird das so entstandene Papier für sie verbindlich sein.
Bereits heute top
Auch wenn die «Weltwoche» Rubigen Anfang Monat zur attraktivsten Gemeinde im Kanton Bern gekürt hat, sieht der Gemeinderat an zahlreichen Orten Handlungsbedarf. Eines der wichtigsten Projekte ist in der Hunzigenau geplant. Zwischen Autobahnanschluss und ARA Münsingen sollen sich in den nächsten Jahren Industrie- und Gewerbebetriebe ansiedeln. Gemeinderatspräsident Renato Krähenbühl (BDP) lobte am Donnerstagabend vor rund 100 Interessierten die Landreserven in der Hunzigenau. Durch die unmittelbare Nähe zur Autobahn könnten neue Arbeitsplätze geschaffen werden, ohne dass das Dorf mit zusätzlichem Durchgangsverkehr belastet würde. «Keine andere Gemeinde im Aaretal kann mit einer ähnlich gut gelegenen Parzelle aufwarten», so Krähenbühl.
Die Gemeinde führt mit den Grundeigentümern Gespräche und will bis im kommenden Sommer erste Verhandlungsergebnisse vorweisen. Die Stimmberechtigten werden sich im Rahmen einer Zonenplanänderung dazu äussern, wie sich die Hunzigenau entwickeln soll.
Bauen im Zentrum
Nicht nur im Bereich Industrie und Gewerbe will Rubigen vorwärtsmachen. Der Gemeinderat hat unterhalb und oberhalb der Bernstrasse vier nicht überbaute Flächen von insgesamt 18,5 Hektaren ausgemacht. Hier soll in mehreren Etappen neuer Wohnraum entstehen. Weil sich die Parzellen im Dorf befinden, wird die Siedlung nicht ausgeweitet, sondern verdichtet. Als «Löcher stopfen» bezeichnet Krähenbühl das Vorgehen, mit dem die zwei Dorfteile schliesslich zusammenwachsen sollen.
Sicherheit erhöhen
Das REK benennt weiter auch Naherholungsgebiete, die gepflegt und erhalten werden sollen. So ist unter anderem geplant, das Wanderwegnetz zu schliessen und zwei weitere direkte Zugänge vom Dorf an die Aare zu schaffen.
Auch im Bereich Verkehr setzt das REK an. So soll zum Beispiel die Veloverbindung zwischen Rubigen und Bern ausgebaut und die Hauptstrasse für Fussgänger sicherer gemacht werden. Wie die Diskussion am Donnerstagabend zeigte, fühlen sich viele Rubiger trotz kürzlich erfolgter Sanierung unsicher, wenn sie die Hauptstrasse überqueren. Auch von einer Buslinie Münsingen–Rubigen–Bern ist die Rede, die das Dorf noch attraktiver für Pendler machen soll.
Der Gemeinderat hat die Berner Panorama AG damit beauftragt, die Strukturen von Rubigen zu erfassen, die verschiedenen Zonen zu analysieren und Vorschläge zu unterbreiten, wie und wo sich Rubigen entwickeln kann. Bis am 11.Dezember haben die Bürger Gelegenheit, das REK zu loben oder zu kritisieren und ihre Ideen einfliessen zu lassen. Planen die Behörden künftig irgendwelche Projekte, wird das so entstandene Papier für sie verbindlich sein.
Bereits heute top
Auch wenn die «Weltwoche» Rubigen Anfang Monat zur attraktivsten Gemeinde im Kanton Bern gekürt hat, sieht der Gemeinderat an zahlreichen Orten Handlungsbedarf. Eines der wichtigsten Projekte ist in der Hunzigenau geplant. Zwischen Autobahnanschluss und ARA Münsingen sollen sich in den nächsten Jahren Industrie- und Gewerbebetriebe ansiedeln. Gemeinderatspräsident Renato Krähenbühl (BDP) lobte am Donnerstagabend vor rund 100 Interessierten die Landreserven in der Hunzigenau. Durch die unmittelbare Nähe zur Autobahn könnten neue Arbeitsplätze geschaffen werden, ohne dass das Dorf mit zusätzlichem Durchgangsverkehr belastet würde. «Keine andere Gemeinde im Aaretal kann mit einer ähnlich gut gelegenen Parzelle aufwarten», so Krähenbühl.
Die Gemeinde führt mit den Grundeigentümern Gespräche und will bis im kommenden Sommer erste Verhandlungsergebnisse vorweisen. Die Stimmberechtigten werden sich im Rahmen einer Zonenplanänderung dazu äussern, wie sich die Hunzigenau entwickeln soll.
Bauen im Zentrum
Nicht nur im Bereich Industrie und Gewerbe will Rubigen vorwärtsmachen. Der Gemeinderat hat unterhalb und oberhalb der Bernstrasse vier nicht überbaute Flächen von insgesamt 18,5 Hektaren ausgemacht. Hier soll in mehreren Etappen neuer Wohnraum entstehen. Weil sich die Parzellen im Dorf befinden, wird die Siedlung nicht ausgeweitet, sondern verdichtet. Als «Löcher stopfen» bezeichnet Krähenbühl das Vorgehen, mit dem die zwei Dorfteile schliesslich zusammenwachsen sollen.
Sicherheit erhöhen
Das REK benennt weiter auch Naherholungsgebiete, die gepflegt und erhalten werden sollen. So ist unter anderem geplant, das Wanderwegnetz zu schliessen und zwei weitere direkte Zugänge vom Dorf an die Aare zu schaffen.
Auch im Bereich Verkehr setzt das REK an. So soll zum Beispiel die Veloverbindung zwischen Rubigen und Bern ausgebaut und die Hauptstrasse für Fussgänger sicherer gemacht werden. Wie die Diskussion am Donnerstagabend zeigte, fühlen sich viele Rubiger trotz kürzlich erfolgter Sanierung unsicher, wenn sie die Hauptstrasse überqueren. Auch von einer Buslinie Münsingen–Rubigen–Bern ist die Rede, die das Dorf noch attraktiver für Pendler machen soll.