Rubigen - Renato Krähenbühl: Mehr Zeit für die Gemeinde, Kandidatur als Grossrat
Der Rubiger Gemeindepräsident Renato Krähenbühl (BDP) tritt als bernischer Vizestaatsschreiber zurück. Als Regierungsratskandidat steht er nicht zur Verfügung. Krähenbühl will mehr Zeit in das Gemeindepräsidium investieren, sich in der neuen Region Mittelland engagieren und steht als Grossratskandidat zur Verfügung.
Renato Krähenbühl, der 21 Jahre Vizestaatsschreiber war und im nächsten Jahr 60-jährig wird, nennt zwei Hauptargumente für seinen Verzicht: Das mögliche Kandidatenfeld der BDP und das Alter: „Meine Partei hat viele gute mögliche Kandidaturen und es ist wichtig, dass auf Kantonsebene jüngere Kräfte zum Zug kommen.“
Renato Krähenbühl will nach seiner Pensionierung Ende Januar nächsten Jahres seine Tätigkeit als Rubiger Gemeindepräsident ausweiten: „Es geht nicht um einen stellenmässigen Ausbau des Gemeindepräsidiums. Ich will für meine Gemeinde präsenter und flexibler sein, bisher fehlte mir oft die nötige Zeit, vor allem für kurzfristige Einsätze.“
Renato Krähenbühl will sich als Gemeindepräsident auch in der neu gebildeten Region Mittelland engagieren: „Ich habe die Absicht, für eines der neu zu bildenden regionalen Organe zu kandidieren.“
Möglich ist auch, dass Renato Krähenbühl im Frühling nächsten Jahres in das Berner Rathaus zurückkehrt – in anderer Funktion: „Ich bin offen für eine Kandidatur für die Grossratswahlen.“ Parteiintern seien bereits entsprechende Gespräche geführt worden.
Für Rubigen ist die Ausgangslage bei den Grossratswahlen völlig neu: Die Aaretaler Gemeinde gehörte bisher mit dem Amtsbezirk Konolfingen zum Wahlkreis Emmental. Bei den Wahlen im Frühling 2010 gehört Rubigen neu zum Wahlkreis Mittelland-Süd. Dieser neue Wahlkreis erstreckt sich südlich der Stadt Bern von Walkringen bis Rüschegg und von Köniz bis Linden.
Renato Krähenbühl hatte im letzten Jahr von der SVP zur BDP gewechselt. Mit Krähenbühl machten auch die andern damaligen Rubiger SVP-Gemeinderäte, der Rubiger SVP-Grossrat Walter Neuenschwander und ein grosser Teil der Rubiger SVP-Mitglieder den Wechsel.
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