Rubigen - Melodien ohne Mätzchen
Mit Albert Hammond kommt einer der profiliertesten Songwriter in die Mühle Hunziken. Man kennt ihn von Hits wie «It Never Rains in Southern California».
Samuel Mumenthaler, Berner Zeitung BZ
Es gab eine Zeit, da stand der Name Albert Hammond für leicht nervösen Grossstadt-Indie-Rock. Doch das hat sich überlebt. Zwar ist Albert Hammond Junior immer noch Gitarrist bei der New Yorker Band The Strokes – doch die Nachhaltigkeit seines Vaters Albert Hammond Senior, der am Freitag in der Mühle Hunziken auftritt, hat er noch nicht erreicht. Das dürfte auch nicht einfach werden. Denn der in Gibraltar aufgewachsene Albert Hammond, der dieses Jahr 70 wurde, ist ein Songwriter der Ausnahmeklasse. Man kennt ihn von 1970er-Hits wie «It Never Rains in Southern California», «Down by the River» und «The Free Electric Band». Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs voller Melodien, die uns dieser Songschmied beschert hat – teils in Zusammenarbeit mit seinem Partner Mike Hazlewood.
Seinen ersten Hits landete das Duo mit Leapy Lee, der den Song «Little Arrows» 1968 an die Spitze der Charts katapultierte. Es folgten unzählige weitere, etwa die euphorisierende Hollies-Schnulze «The Air That I Breathe». 360 Millionen Tonträger mit Hammond-Songs wurden verkauft, interpretiert von Céline Dion bis Josh Groban, von Whitney Houston bis Julio Iglesias, von Tina Turner bis Johnny Cash. 30 davon landeten ganz vorne in den Charts – einige mehrmals: »Don’t Turn Around» etwa wurde sowohl in den Versionen von Aswad wie von Ace of Base zum Hit.
Auch wenn Hammonds Songs manchmal leichtgewichtig und kantenlos scheinen, altern sie erstaunlich gut. Auch Dekaden nach ihrer Entstehung werden einige von ihnen mit Erfolg neu interpretiert. Darum ist es keine Übertreibung, wenn man Hammond das Zeug zum Klassiker attestiert. Heute ist Hammond, der sich einige Zeit ganz von den Tourneen verabschiedet hatte, um seine Kinder mehr zu sehen, wieder regelmässig unterwegs. Nicht ganz bescheiden hat er seine letzten beiden Alben «Legend» getauft – viel Neues war auf diesen Remake-Alben nicht zu hören, dafür Duette mit Cliff Richard oder Bonnie Tyler. Mag sein, dass Hammonds Evergreens etwas für die Oldie-Disco und unverbesserliche Nostalgiker sind. Doch eigentlich geht es hier ganz einfach um zeitlosen Pop, ohne Macken und Mätzchen, und unverschämt melodieselig.
[i] Konzert: Freitag, 24.Oktober, 21 Uhr, Mühle Hunziken
Seinen ersten Hits landete das Duo mit Leapy Lee, der den Song «Little Arrows» 1968 an die Spitze der Charts katapultierte. Es folgten unzählige weitere, etwa die euphorisierende Hollies-Schnulze «The Air That I Breathe». 360 Millionen Tonträger mit Hammond-Songs wurden verkauft, interpretiert von Céline Dion bis Josh Groban, von Whitney Houston bis Julio Iglesias, von Tina Turner bis Johnny Cash. 30 davon landeten ganz vorne in den Charts – einige mehrmals: »Don’t Turn Around» etwa wurde sowohl in den Versionen von Aswad wie von Ace of Base zum Hit.
Auch wenn Hammonds Songs manchmal leichtgewichtig und kantenlos scheinen, altern sie erstaunlich gut. Auch Dekaden nach ihrer Entstehung werden einige von ihnen mit Erfolg neu interpretiert. Darum ist es keine Übertreibung, wenn man Hammond das Zeug zum Klassiker attestiert. Heute ist Hammond, der sich einige Zeit ganz von den Tourneen verabschiedet hatte, um seine Kinder mehr zu sehen, wieder regelmässig unterwegs. Nicht ganz bescheiden hat er seine letzten beiden Alben «Legend» getauft – viel Neues war auf diesen Remake-Alben nicht zu hören, dafür Duette mit Cliff Richard oder Bonnie Tyler. Mag sein, dass Hammonds Evergreens etwas für die Oldie-Disco und unverbesserliche Nostalgiker sind. Doch eigentlich geht es hier ganz einfach um zeitlosen Pop, ohne Macken und Mätzchen, und unverschämt melodieselig.
[i] Konzert: Freitag, 24.Oktober, 21 Uhr, Mühle Hunziken