Rubigen - Keine Einigung in der Hunzikenau
Der Gemeinderat glaubt kaum mehr daran, dass in der Hunzikenau 300 bis 400 neue Arbeitsplätze angesiedelt werden. Denn Grundbesitzer und Gemeinderat konnten sich bisher nicht über die Mehrwertabschöpfung von rund 2,5 Millionen einigen.
Christian Liechti / Berner Zeitung BZ
Gemeindepräsident Renato Krähenbühl (BDP) spricht von einer «verfahrenen Situation» und von einem «grossen Bedauern», sollte das Projekt nun endgültig schubladisiert werden.
Die Rede ist von der Rubiger Hunzikenau, in der mehrere Industrie- und Gewerbebetriebe angesiedelt werden sollen. «Ich bin pessimistisch, dass die dafür nötige Umzonung je realisiert wird», sagt Krähenbühl. Die Hunzikenau ist Teil des rund 40 Hektaren grossen Hunzikenguts, das dem ehemaligen Worber Tierarzt Werner Sidler gehört.
Vertrag nicht diskutiert
Wie Krähenbühl erklärt, ist der Grundeigentümer trotz mehrmaligem Nachhaken der Gemeinde bisher nicht auf den Infrastrukturvertrag eingegangen. Das Papier wurde Sidler bereits vor gut einem halben Jahr zugestellt. Der Vertrag sieht vor, dass der Besitzer der Hunzikenau wegen der Umzonung der Gemeinde 2,5 Millionen Franken Mehrwertabschöpfung abliefern muss. «Darauf wollen und können wir nicht verzichten», sagt Krähenbühl, «jedoch sind wir bereit, darüber zu verhandeln, wie und wo das Geld wieder investiert werden könnte.»
300 bis 400 Arbeitsplätze
Ursprünglich war geplant, dass die Rubiger 2010 über die Umzonung hätten abstimmen sollen. Mehrere Industrie- und Gewerbebetriebe haben für die Landreserven zwischen Autobahnanschluss und ARA Münsingen ihr Interesse angemeldet. Die Namen der Firmen will Krähenbühl nicht nennen. Er lässt lediglich durchblicken, dass der Hauptinvestor in Rubigen mehrere seiner Standorte zu einem zusammenführen wolle. Krähenbühl spricht von 300 bis 400 neuen Arbeitsplätzen, die in der Hunzikenau entstehen könnten. «Dadurch würde das Manko an Arbeitsplätzen in der Gemeinde ausgeglichen werden», ist er überzeugt.
Der Gemeinderat wagt Ende Monat einen letzten Anlauf im Projekt Hunzikenau. Er will sich mit den interessierten Firmen zusammensetzen und darüber entscheiden, ob mit dem Grundeigentümer gemeinsam verhandelt oder das Projekt abgebrochen werden soll. «Landreserven, um die Arbeitsplätze doch noch in der Gemeinde ansiedeln zu können, haben wir nicht», bedauert Krähenbühl. Zudem sei es kaum sinnvoll, das Dorf mit Auto- und Lastwagenfahrten zusätzlich zu belasten.
Bewegte Vergangenheit
Auch ohne den sich abzeichnenden Projektabbruch haben die Hunzikenau und das Hunzikengut eine bewegte Geschichte hinter sich. Auf dem Gelände wurden auch schon ein Einkaufszentrum, ein Kasino, ein Motel oder eine Golf- und Poloanlage geplant.
Für Aufsehen sorgte im besonderen das YB-Trainingszentrum, das bis 2008 entlang der A 6 hätte entstehen sollen. Die Projekte haben sich alle als Luftschlösser entpuppt. Nur auf Papier bestehen die Pläne des Grundeigentümers, das Hunzikengut in eine öffentlich-rechtliche Stiftung zu überführen und den Rubigern zur Naherholung zugänglich zu machen. Weiter bleibt auch das Parkplatzproblem der Mühle Hunziken ungelöst.
Wieso der Grundeigentümer bisher nicht mit der Gemeinde Rubigen über den Infrastrukturvertrag verhandelt hat, ist unklar. Weder Werner Sidler noch sein Generalbevollmächtigter Klaus Imberg konnten gestern für eine Stellungnahme erreicht werden.
Die Rede ist von der Rubiger Hunzikenau, in der mehrere Industrie- und Gewerbebetriebe angesiedelt werden sollen. «Ich bin pessimistisch, dass die dafür nötige Umzonung je realisiert wird», sagt Krähenbühl. Die Hunzikenau ist Teil des rund 40 Hektaren grossen Hunzikenguts, das dem ehemaligen Worber Tierarzt Werner Sidler gehört.
Vertrag nicht diskutiert
Wie Krähenbühl erklärt, ist der Grundeigentümer trotz mehrmaligem Nachhaken der Gemeinde bisher nicht auf den Infrastrukturvertrag eingegangen. Das Papier wurde Sidler bereits vor gut einem halben Jahr zugestellt. Der Vertrag sieht vor, dass der Besitzer der Hunzikenau wegen der Umzonung der Gemeinde 2,5 Millionen Franken Mehrwertabschöpfung abliefern muss. «Darauf wollen und können wir nicht verzichten», sagt Krähenbühl, «jedoch sind wir bereit, darüber zu verhandeln, wie und wo das Geld wieder investiert werden könnte.»
300 bis 400 Arbeitsplätze
Ursprünglich war geplant, dass die Rubiger 2010 über die Umzonung hätten abstimmen sollen. Mehrere Industrie- und Gewerbebetriebe haben für die Landreserven zwischen Autobahnanschluss und ARA Münsingen ihr Interesse angemeldet. Die Namen der Firmen will Krähenbühl nicht nennen. Er lässt lediglich durchblicken, dass der Hauptinvestor in Rubigen mehrere seiner Standorte zu einem zusammenführen wolle. Krähenbühl spricht von 300 bis 400 neuen Arbeitsplätzen, die in der Hunzikenau entstehen könnten. «Dadurch würde das Manko an Arbeitsplätzen in der Gemeinde ausgeglichen werden», ist er überzeugt.
Der Gemeinderat wagt Ende Monat einen letzten Anlauf im Projekt Hunzikenau. Er will sich mit den interessierten Firmen zusammensetzen und darüber entscheiden, ob mit dem Grundeigentümer gemeinsam verhandelt oder das Projekt abgebrochen werden soll. «Landreserven, um die Arbeitsplätze doch noch in der Gemeinde ansiedeln zu können, haben wir nicht», bedauert Krähenbühl. Zudem sei es kaum sinnvoll, das Dorf mit Auto- und Lastwagenfahrten zusätzlich zu belasten.
Bewegte Vergangenheit
Auch ohne den sich abzeichnenden Projektabbruch haben die Hunzikenau und das Hunzikengut eine bewegte Geschichte hinter sich. Auf dem Gelände wurden auch schon ein Einkaufszentrum, ein Kasino, ein Motel oder eine Golf- und Poloanlage geplant.
Für Aufsehen sorgte im besonderen das YB-Trainingszentrum, das bis 2008 entlang der A 6 hätte entstehen sollen. Die Projekte haben sich alle als Luftschlösser entpuppt. Nur auf Papier bestehen die Pläne des Grundeigentümers, das Hunzikengut in eine öffentlich-rechtliche Stiftung zu überführen und den Rubigern zur Naherholung zugänglich zu machen. Weiter bleibt auch das Parkplatzproblem der Mühle Hunziken ungelöst.
Wieso der Grundeigentümer bisher nicht mit der Gemeinde Rubigen über den Infrastrukturvertrag verhandelt hat, ist unklar. Weder Werner Sidler noch sein Generalbevollmächtigter Klaus Imberg konnten gestern für eine Stellungnahme erreicht werden.