Rubigen - Juraya begeistern das Publikum
Berner Rock in Reinkultur: Juraya tauften am Freitagabend in der Mühle Hunziken ihre neue CD "The Search Is Over".
«The Search Is Over» – die Suche ist vorbei. Aber was ist es denn, wonach die Berner Rockgruppe Juraya überhaupt gesucht hat? «Nun, wir haben uns gefunden», sagt Bandleader Jürg Bill. Seit der Verpflichtung des neuen Schlagzeugers Werner Hostettler passe es innerhalb des Quartetts menschlich perfekt. «Mit dem neuen Album zeigen wir dem Publikum aber auch, dass wir seit unserem Debütalbum vor fünf Jahren in jeder Hinsicht einen grossen Schritt nach vorne gemacht haben.» Juraya leisteten es sich denn auch, für das Abmischen für das neue Album in die Tempelhof-Tonstudios nach Berlin zu reisen, «was ein weiterer Dominostein zum Erfolg der neuen CD ist». Die vier Herren, die nicht gerne über ihre «jung gebliebene Reife» sprechen, wollen übrigens nicht mit Krokus oder Shakra verglichen werden: «Wir haben eine ganz andere stilistische Ausrichtung. Wir spielen melodiösen Rock, nicht Hardrock», sagt der für die musikalischen Belange zuständige Gitarrist Gian Carlos Monn.
Musiker im Nebenamt
Juraya, das sind noch echte Musiker aus Leidenschaft: Jürg Bill ist Unternehmer, und auch alle seine Bandkumpels leisten ein Vollzeit-Arbeitspensum. «Wer sich diesen tollen Sound anhört, kann sich das gar nicht vorstellen», sagt Röfe Dietrich. Er ist einer der 500 Zuhörer, die am letzten Freitagabend die CD-Taufe in der Mühle Hunziken besuchten. Auch Mandy Walther befindet sich im Publikum. Die gebürtige Britin arbeitet beruflich mit dem Gitarristen Gian Carlos Monn zusammen. Walther redigiert für die Band alle Songtexte. «Ich bin begeistert», sagt sie. Die Solothurner Hardrocklegende Chris von Rohr, persönlich nicht in der Mühle Hunziken anwesend, jedoch im Vorfeld zu Juraya befragt, gibt «den Troubadouren eines ehrlichen, handgemachten Rocks ein Halleluja auf die geilen Gitarrenklänge. Haut die Scheisse weg, Monn!»
