Rubigen - Ein dreitägiges Fest zum 750-jährigen Jubiläum
Die erste erhaltene Urkunde, auf der der Name Rubigen erwähnt wird, stammt aus dem Jahr 1267. Zur Feier des 750. Geburtstags findet am ersten Septemberwochenende 2017 ein dreitägiges Dorffest statt.
„Die Propstei Interlachen verkauft dem Heinrich, genannt von Seedorf, Burger zu Bern, eine Bodengülte von vier Pfunden und dreissig Pfenningen zu Rubigen und Rüfenacht“, heisst es in der auf den 24. September 1267 datierten und auf lateinisch verfassten Urkunde.
Urkunde befindet sich im Berner Staatsarchiv
Dem Worber und gebürtigen Rubiger Martin Christen gelang es mit Hilfe seines Freundes und Studienkollegen Peter Hurni, pensionierter Vizechef des bernischen Staatsarchives, das Dokument im Berner Staatsarchiv ausfindig zu machen. Wie Christen im Rubiger „Kurier“ berichtet, handelt es sich dabei um die erste noch erhaltene urkundliche Erwähnung Rubigens. Römische und keltische Funde in der Gemeinde liessen jedoch vermuten, dass die Gemeinde bereits früher besiedelt gewesen ist.
Ein Fest für alle
Dennoch wird die älteste bekannte Namensnennung nächstes Jahr gefeiert: Vom 1. bis 3. September 2017 findet in Rubigen zum 750. Jahrestag ein dreitägiges Dorffest statt. Das OK rund um Gemeinderätin Karin Ramseyer hat bereits mit der Planung begonnen.
Die verschiedenen Programmpunkte heben die Bedeutung der Vereine, des Gewerbes und der Einwohner für Rubigen hervor. So ist unter anderem ein Fest mit Musik und Tanz geplant, an dem sich die Dorfvereine präsentieren können und Rubiger Persönlichkeiten geehrt werden. Am Samstag findet zudem entlang der Bahnhofstrasse eine Gewerbeausstellung statt.
Jubiläumsschrift mit alten Fotos
Auch wurden Klaus Budmiger, Madeleine Bichsel und Martin Christen damit beauftragt, das Jubiläum historisch aufzubereiten. Unter dem Titel „Geschichten aus 75 Jahren“ erstellen sie eine Jubiläumsschrift mit persönlichen Zeitzeugnissen aus allen heute lebenden Rubiger Generationen.
Darin und in einer Ausstellung zur Gemeinde Rubigen sollen auch besondere Dorfereignisse und Szenen aus dem Alltag mit Bildern dokumentiert werden – Unterstützung aus der Bevölkerung ist dabei willkommen. Die Rubigerinnen und Rubiger werden im „Kurier“ aufgerufen, Fotos mit Rubiger Sujets zum Kopieren auf die Gemeindeverwaltung zu bringen.