Rubigen - Buslinie 40 soll verlängert werden

Der Wunsch Rubigens für eine Busverbindung wird erhört. Der Kanton Bern und auch die zuständige Regionale Verkehrskonferenz befürworten eine Verlängerung. 2013 soll der Betrieb starten.

wal / der Bund
Die Buslinie 40 soll ab 2013 für einen Versuchsbetrieb bis nach Rubigen verlängert werden. Derzeit verkehrt die Linie, die vom RBS betrieben wird, vom Kappelisacker in Ittigen über Bern und Muri nur bis Allmendingen.

Rubigen erhält eine zusätzliche Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Allmendingen einen schnelleren und besseren Anschluss ans Eisenbahnnetz.

Bisher wurde die von Rubigen und Allmendingen gewünschte Verlängerung vom kantonalen Amt für Verkehr als «unverhältnismässig» beurteilt. Bis 2013 soll aber das Kosten-Nutzen-Verhältnis ins Gleichgewicht kommen, wie Daniel Schwarz vom Amt für Verkehr erklärt.

Dies hat zwei Gründe: Wenn die neue Wankdorfkreuzung im Jahr 2011 dem Verkehr übergeben wird, wird auch die Linienführung angepasst. Die Busse fahren dann wegen der Tramverlängerung entlang der Papiermühlestrasse und nicht mehr über den Breitenrainplatz.

Zudem ist eine bessere Erschliessung des Gümligenfelds nötig, weil dort weitere Fachmärkte geplant sind. Zu einem früheren Zeitpunkt wurde die Verlängerung vom Kanton auch deshalb abgelehnt, weil man nicht die S-Bahn konkurrenzieren wollte.

Dies wird heute vom Kanton als weniger problematisch beurteilt. «Eine Konkurrenz wäre es in erster Linie dann, wenn es eine Verlängerung bis nach Münsingen gäbe», sagt Schwarz. Zudem sei der Bus nicht dafür gedacht, die Kapazitätsprobleme der S-Bahn zu lösen. «Dafür benötigen wir Zusatzzüge und Rollmaterial mit mehr Plätzen.»

Kosten von 470000 Franken

Für die Schlaufe bis nach Rubigen braucht es ein Fahrzeug mehr. Die jährlichen Kosten werden auf 470'000 Franken beziffert. Laut Marco Rupp von der Regionalen Verkehrskonferenz Bern-Mittelland übernimmt der Kanton einen Drittel der Kosten.

Rund 284'000 Franken müssten von den drei Gemeinden Muri, Allmendingen und Rubigen getragen werden, die Kostenverteilung ist noch offen. Es sei ein relativ teures Vorhaben, sagt Rupp. Der Versuchsbetrieb ist auf drei Jahre angelegt.

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Erstellt: 07.07.2009
Geändert: 07.07.2009
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