Rolph Müller, Aufrecht: «Direkt, pragmatisch, ehrlich»
Im Oktober wählen wir den Nationalrat neu. 57 Männer und Frauen aus der Region Bern-Ost bewerben sich um einen Sitz. Auf BERN-OST stellen sich von jeder Partei eine Kandidatin und ein Kandidat aus der Region vor. Heute Rolph Müller (Aufrecht) aus Vechigen.
Name: Rolph Müller
Alter: 48
Wohnort: Vechigen
Beruf: Regionalverkaufsleiter Bern-Ost, Solothurn und Oberwallis
Arbeitgeber: Cafina AG Kaffeemaschinen
Familienstand/Kinder: Liiert, drei Kinder (12, 15, 17), drei Katzen und ein Hund
In diesen Vereinen bin ich Mitglied: Bei Aufrecht, seit der Gründung 2021
Bisherige politische Ämter: Bis jetzt habe ich jede politische Option ablehnen müssen, weil meine Werte von keiner Partei grundlegend vertreten worden sind. Ich habe mich jedoch ehrenamtlich im Fussballverein und in der Pfadi nützlich gemacht und bin grundsätzlich ein sehr hilfsbereiter Mensch. Zudem habe ich mit Stolz als Panzergrenadier für die Schweizer Armee gedient und war in der freiwilligen Feuerwehr, ausgebildet im Atemschutz.
Wer ist für Sie ein politisches Vorbild?
Ich habe kein spezifisches Vorbild in der Politik. Ich habe aber grosse Mühe mit Leuten, die versuchen, das Volk hinters Licht zu führen, die Unwahrheit erzählen, Probleme köcheln und nicht lösen wollen und nach dem Maximierungsprinzip den Staat und die Institutionen zur persönlichen Bereicherung missbrauchen. Ich nenne hier keine Namen, aber diese Personen sind von ganz links bis ganz rechts gleichermassen vorhanden, einfach teilweise in anderen Ausprägungen.
Was war Ihrer Ansicht nach der letzte grosse Aufsteller in der Schweizer Politik?
Der grösste Aufsteller der letzten Jahre war die Einsicht, dass es eine zweite Gotthardröhre braucht. Als halber Walliser - ich habe ein Ferienhaus auf der Belalp - brauche ich diesen zwar nie, aber ich sehe den Bedarf an dieser zweiten Röhre. Sicherheitstechnisch eine grosse Errungenschaft. Bei steigender Mobilität, infolge ungebremster Massenmigration in ganz Europa, wäre es jedoch notwendig, beide Seiten mit jeweils 2 Spuren befahren zu können und den Automobilisten und die Berufschauffeure nicht zu bevormunden. Wer weiss, vielleicht können wir dieses Thema dann in ein paar Jahren noch einmal zur Abstimmung bringen, wenn die Röhre gebaut ist.
Was der letzte grosse Ablöscher?
Die grössten Ablöscher sind alle die Initiativen, welche vom Volk demokratisch angenommen worden sind und vom Parlament nicht nach dem Volkswillen umgesetzt worden sind. Der Volkswille wird hier mit Füssen getreten, und das geht überhaupt nicht. Als Beispiel nenne ich hier die Abzocker- und die Masseneinwanderungsinitiative.
Zudem finde ich es sehr bedenklich, wenn die Bundeskanzlei Initiativtexte böswillig umschreibt, in Abstimmungsbüchlein Halbwahrheiten kommuniziert und das Stimmvolk mit Falschaussagen hinters Licht führt. Beispiel dazu, die zu nennen sind ist die Einheitskassen-, die Trinkwasser- und die Konzernverantwortungsinitiative.
Was ist Ihr grösster Wunsch für die Schweiz?
Ich wünsche mir, dass die Demokratie mehr gelebt wird. Wir sollten zu dieser Errungenschaft grosse Sorge tragen und nichts unversucht lassen, dass die Stimmbeteiligung zukünftig massiv steigt, ohne dass wir unter 18-Jährige, welche noch nicht über die nötige Reife verfügen, an der Urne zulassen. Ohne die Stärkung der Demokratie und der aktiven Teilnahme an Abstimmungen und Wahlen geht unsere Demokratie kaputt.
Soll die Schweiz ihre Grenzen stärker schützen? Bitte kurz begründen.
Dass man die Grenzen sichert, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Es kann nicht sein, dass kriminelle Banden die Schweiz für Ihre Tätigkeiten missbrauchen oder dass sich Leute in unserem Land aufhalten, welche nichts hier verloren haben. Auch den Handlangern dieses Befangens ist das Handwerk mit aller Kraft der Justiz zu legen.
Wie würden Sie sich in drei Worten selbst beschreiben?
Direkt, pragmatisch, ehrlich
Welches ist Ihr Lieblingsfilm?
Mein Name ist Bond, James Bond. Nicht Nomi 😉.
Ansonsten schaue ich gerne Thriller, Actionfilme oder auch ab und zu einen guten Horrorfilm. Wenn diese dann noch gut sind und nicht aus Hollywood, sondern beispielsweise aus Skandinavien, Korea oder Japan kommen, bin ich happy. Deshalb bin ich auch sehr froh, dass die Filmförderungsgesetz «LexNetflix» deutlich angenommen worden ist. Dies zwingt Netflix zu mehr Vielfalt.
Ihr Lieblingsbuch?
Marketing – Einführung in Theorie und Praxis von Andreas Scharf und Bernd Schubert. Ein Buch mit sehr guten und einfach verständlichen Beispielen, wie Marketing funktioniert. Dieses Buch hat mich während meines Marketing- und Verkaufsstudiums gut beraten.
Ihre Lieblingsband/Musiker:in?
Lost Frequencies, Gun’s n‘Roses, Duran Duran, Aha, Robin Schulz, Black M, 2raumwohnung. Meine Liste ist fast grenzenlos.
Welches Hobby macht Sie glücklich?
Skifahren, Wandern, Schwimmen, Karate, Obstbau, Wellness, Reisen und gutes Essen
Welches ist Ihr Lieblingsort in der Region Bern-Ost?
Es gibt keinen spezifischen Ort in Bern-Ost, in dem ich nicht gerne unterwegs bin. Ich liebe den Detailhandelsladen, welchen die Gebrüder Rüfenacht aufgebaut haben. Dort findet man immer alles, was man braucht. Ich hoffe der Geist von Heinz Rüfenacht (und seinem Bruder) wird noch lange weiterleben, und dass das Bestehen dieses fantastischen Ladens noch Jahre gesichert ist. So einen Laden wird es in der Region Bern-Ost nie mehr geben.
Da mein Sohn ein leidenschaftlicher Fussballspieler ist, geniesse ich auch die Zeit auf dem Fussballplatz beim roten Schulhaus. Leider gab es nach dem Zerfall des FC Wyler-Bern, wo er in der Fussball Academy spielte, im FC Worb keinen Platz für ihn, weshalb er nun beim FC Muri-Gümligen mithilft, das Mittelfeld zu organisieren.
Zu erwähnen ist auch die tolle Badi, welche es in Worb gibt und zu der sich das Worber Stimmvolk klar bekannt hat, und natürlich der Dentenberg, wo ich aufgewachsen bin, und die Mänziwilegg, welche ich als Nah-Erholungs-Oase sehr geniesse.
Last but not least das Café Stämpbach, wo es freitagabends immer die besten Pizzen in der Region Bern-Ost gibt.
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