Rössli Zäziwil: 35-jährige Frau gesteht Brandstiftung

Der Verdacht hat sich bestätigt - das Rössli wurde von einer Frau in Brand gesteckt. Die 35-jährige gestand die Tat gegenüber der Kantonspolizei Bern. Der verursachte Schaden beläuft sich auf über 1 Million Franken.

pd/ls, info@bern-ost.ch

Hermann Birrers Verdacht hat sich bestätigt. Gegenüber BERN-OST sagte der Rössli-Besitzer für ihn sei das Feuer ganz klar absichtlich gelegt worden. Nun bestätigen die Kantonspolizei Bern und die Regionale Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland dies.

 

"Im Zusammenhang mit dem Grossbrand in Zäziwil vom Wochenende steht als Ursache eine Brandstiftung im Vordergrund. Im Verlaufe des Sonntags wurde eine tatverdächtige Frau angehalten. Die 35-Jährige zeigte sich im Zuge der Einvernahmen geständig und wird sich vor der Justiz zu verantworten haben. Weitere Ermittlungen sind im Gang", schreibt die KAPO Bern in einer Medienmitteilung. Die Frau wurde im Berner-Oberland angehalten.

 

Zahlreiche Einvernahmen und Befragungen

In den vergangenen Tagen sei die Rössli-Ruine von Spezialisten des Dezernats Brände und Explosionen der Kantonspolizei Bern untersucht worden. Unterstützt wurden sie durch Mitarbeitende des Unfalltechnischen Dienstes, welche mithilfe einer Drohne den Schadenplatz von der Luft aus untersuchten. Zudem seien seit Sonntag zahlreiche Einvernahmen und Befragungen durchgeführt worden.

 

Feuer brach im grossen Saal aus

"Gestützt auf die gewonnenen Erkenntnisse ist von einer Brandstiftung auszugehen. Demnach dürfte das Feuer am Samstagabend im grossen Saal des ehemaligen Gasthofs ausgebrochen sein und hatte sich in der Folge auf den gesamten Gebäudekomplex ausgebreitet. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach neusten Schätzungen auf über eine Million Franken", schreibt die KAPO weiter.

 

Weiter werde auch ein allfälliger Zusammenhang zu einer Brandmeldung vom Donnerstag beim Weissen Rössli geprüft. 


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Erstellt: 28.06.2018
Geändert: 28.06.2018
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