Ringgis/Linden - "Ich bin nicht die Händlerin, sondern die Macherin"

Seit 15 Jahren ist Manuela Mauerhofer aus Ringgis ob Linden selbständige Möbelrestauratorin und Kunstmalerin. Was scheinbar nur noch zu Brennholz taugt, wird im "Atelier Antiqua" in ein exklusives Schmuckstück verwandelt.

Sven Allenbach, info@bern-ost.ch

„Zur ungünstigsten Zeit“, wie Manuela Mauerhofer selber sagt, habe sie die dreijährige Lehre als Möbelrestauratorin und Bauernmalerin gemacht. Die Möbelbrache war im Umbruch und die Antiquitäten verstaubten entweder in den Möbelgeschäften, auf einem dunklen Estrich oder auf einer Heubühne irgendwo im Emmental.

  

Für Manuela Mauerhofer gab es zwei Möglichkeiten: Entweder den Beruf wechseln oder den beschwerlichen Weg als selbständige  Möbelrestauratorin einzuschlagen. Sie entschied sich für die zweite Variante - und dies mit Erfolg.

 

Seit 15 Jahren ist Manuela Mauerhofer selbständige Möbelrestauratorin und Kunstmalerin. „Die Zeiten waren nicht immer einfach. Zum Teil gab es monatelange Durststrecken, wo keine Aufträge hereingekommen sind. Mit diesem Wellenbad muss man leben können in der Branche“, so die Künstlerin.

 

Beharrlichkeit und Trendwende

 

Mit viel Beharrlichkeit und Herzblut hat sich Manuela Mauerhofer mit ihrem „Atelier Antiqua“ einen Namen gemacht, was die Restauration von Möbelstücken anbelangt. Hinzu kam die deutliche Branchen-Trendwende in den letzten drei Jahren: Weg von der Massenware, hin zu individuellen Möbelstücken.

 

Einen Handel hat die Lindnerin aber nie betrieben und will dies auch in Zukunft nicht machen: „Ich bin nicht die Händlerin, sondern die Macherin. Ich will in meinem Atelier arbeiten können - Möbelstücke restaurieren, die den Menschen etwas bedeuten. Tagelang herumfahren und potentielle Ware suchen, um sie instand zu stellen, das ist nicht mein Ding.“

   

Idyllischer Arbeitsort

  

Wohn- und Arbeitsort ist für Manuela Mauerhofer in Ringgis, hoch über Linden. Die ländliche Idylle und die Abgeschiedenheit sind im Bezug auf ihr Atelier kein Nachteil. Die Kundschaft reicht inzwischen bis ins Seeland. „Ideal ist sicher auch, dass der Wanderweg von Chuderhüsi nach Aebersold direkt bei uns vorbei geht. Da gibt es immer wieder Gäste die so zum ersten Mal in mein Atelier kommen.“

  

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Erstellt: 14.02.2014
Geändert: 14.02.2014
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