Richigenstrasse Worb: Einsprachen abgewiesen, Baustart im Februar
Wegen zweier Einsprachen konnte der Kanton Bern mit der Sanierung der Richigenstrasse nicht wie geplant im letzten Februar beginnen. Nun ist der Erlass zum Strassenplan rechtskräftig. Der Baustart wurde auf nächsten Februar festgelegt.
Während Worb vor zehn Tagen mit einem grossen Dorffest den Abschluss der Verkehrssanierung feierte und die Worber Politik bereits daran ist, das Projekt nachzubessern, steht die letzte offizielle Etappe überhaupt erst bevor.
Schon im vergangenen Februar hätte die Richigenstrasse saniert werden sollen. Einsprachen von Anwohnenden verzögerten das Projekt allerdings (BERN-OST berichtete).
Baustart 2020
Nun wurden die beiden letzten Einsprachen abgewiesen und die Einsprechenden verzichteten darauf, Beschwerde einzulegen. Damit ist der Erlass für den Strassenplan Richigenstrasse rechtskräftig und die letzte Sanierungsetappe kann beginnen. Oder könnte, denn Baustart ist erst am 17. Februar 2020.
"Wir haben die Bauarbeiten bewusst um genau ein Jahr verschoben, damit wir die Abläufe und Bauphasen gleich belassen können", erklärt Adrian Gygli, Projektleiter beim kantonalen Tiefbauamt und der Verkehrssanierung Worb. Manche Arbeiten seien temperaturabhängig, ausserdem könne man so den Unterbruch über Weihnachten vermeiden. Bis im Herbst 2020 sollen die Hauptarbeiten erledigt sein. Im Sommer 2021 wird schliesslich noch der Deckbelag eingebaut. Verwendet wird ein lärmmindernder Belag, auch "Flüsterbelag" genannt.
Enttäuschte Einsprechende
Das Strassenbauprojekt umfasst nebst der eigentlichen Sanierung auch neue Fussgängerquerungen und beidseitige Velostreifen. Ausnahme: zwischen der Einmündung Trimsteinstrasse und dem Eigerkreisel gibt es nur dorfauswärts einen Velostreifen.
Dieser Abschnitt war es auch, der die verzögernden Einsprachen auslöste. Anwohnende störten sich daran, dass ihnen für den Velostreifen Land genommen wird. Ausserdem empfanden sie die Entschädigung, die sie dafür vom Kanton erhalten, als zu tief. Gegenüber BERN-OST zeigten sich die Unterzeichnenden der einen Einprache enttäuscht, gaben aber auch an, die Sache sei für sie "somit erledigt."