Richigen – Ein neues Gesicht für den Worber Ortsteil

In Richigen soll die vielbefahrene Ortsdurchfahrt saniert werden. Das Ziel: Auf der Kantonsstrasse sollen die Geschwindigkeit begrenzt und die Sicherheit erhöht werden. Und: Das Richiger Ortszentrum soll eine attraktivere Gestalt erhalten. Wenn

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Am Anfang stand eine Unterschriftensammlung in dem durch die Kantonsstrasse halbierten Richigen: Die Bevölkerung forderte Massnahmen zur Begrenzung der Geschwindigkeit und zur Erhöhung der Sicherheit. Die an die Worber Sicherheitskommission gerichtete Petition wurde an den Kanton weitergeleitet. Der Kanton liess von der Berner Fachhochschule Burgdorf im Rahmen eines Ideenwettbewerbes mehrere Projektideen erarbeiten. Eine Richiger Begleitkommission stand den Burgdorfer Studierenden zur Seite.

Der Worber Ingenieur Jürg Kaufmann und der Langnauer Landschaftsarchitekt Ulrich Buchmann setzten als Projektverfasser die Ideen um. Projektleiter Adrian Gygli vom Oberingenieurkreis II des bernischen Tiefbauamtes: „Die Anliegen der Richiger Bevölkerung konnten fast vollständig umgesetzt werden“. An einer Orientierung der Richiger Begleitkommission und der betroffenen Grundeigentümer fand das Projekt ein positives Echo.

Das Projekt sieht im Richiger Ortskern folgende Massnahmen vor: Durchgehende Trottoirs beidseits der Kantonsstrasse, ein Trottoir am Hübeliweg, die Neuanlage der Fussgängerstreifen mit Schutzinseln, neuer durchgehender Radstreifen an der Kantonsstrasse Richtung Grosshöchstetten, zwei Eingangspförtner mit Baumgruppen, rund 20 neue Bäume beidseits der Strasse, die Versetzung der Postautohaltestelle ins Zentrum, die Eliminierung der gefährlichen Einmündung des Riedsweges sowie eine bessere Gestaltung der Strasse im Kernbereich.

Nicht Bestandteil des Projektes ist eine zusätzliche Aufwertung des Dorfzentrums durch neue Grünflächen im „Rössli“-Bereich, die Neuanlage von Parkplätzen, neue Bäume und die Versetzung der Glascontainer. Projektleiter Adrian Gygli: „Das sind zusätzliche Gestaltungsvorschläge, die nur unter Mithilfe der Grundeigentümer realisiert werden können.“

Die Projektkosten betragen geschätzte 1'300'000 Franken. 60 Prozent der Kosten trägt der Kanton, 40 Prozent die Gemeinde Worb. Bis Ende März läuft das Mitwirkungsverfahren. Anfangs 2005 soll der Strassenplan des nach dem Mitwirkungsverfahren allenfalls modifizierten Projektes aufgelegt werden. Projektleiter Adrian Gygli: „Falls keine Einsprachen und Beschwerden erhoben werden und die Kreditgenehmigung rund läuft, kann mit dem Bau frühestens anfangs 2007 gerechnet werden.“

Im Schulhaus Richigen finden in den nächsten Tagen zwei Orientierungsanlässe statt. An diesen Anlässen können der Plan und ein Projektbeschrieb eingesehen werden. Projektleitung, Projektverfasser und Gemeindevertreter geben Auskunft. Die Termine der Anlässe: Donnerstag, 11. März, 19 bis 21 Uhr, und Dienstag, 16. März, 16 bis 18 Uhr.

www.worb.ch

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Erstellt: 24.02.2004
Geändert: 24.02.2004
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