Richigen - Die Sonne rettet die Erdbeeren vor der Fäulnis
Auf dem Erdbeerfeld der Familie Bigler herrscht jetzt Hochbetrieb. Mit dem Wetterwechsel wurde die drohende Grauschimmelgefahr abgewendet.
Laura Fehlmann / Berner Zeitung BZ
Knallrot leuchten die Erdbeeren zwischen den sattgrünen Blättern. Die Früchte auf Biglers Erdbeerfeld in Richigen sind zahlreich und gross, bedingt durch die reichlichen Regenmengen der letzten Wochen. «Erdbeeren brauchen viel Wasser», erklärt Jungbauer Jörg Bigler. Sein Vater Andreas ergänzt: «Es war des Guten zu viel. Zum Glück hat das Wetter umgeschlagen, sonst hätten die Früchte zu faulen begonnen.» Saugen sich reife Erdbeeren mit Wasser voll, bieten sie dem gefürchteten Grauschimmel einen perfekten Nährboden. Ein Gang durch das Erdbeerfeld zeigt aber: Dank des jetzt trockenen Wetters sind Biglers Erdbeeren gesund.
Heute ist Pflücktag
Die Eltern Margrit und Andreas Bigler betreiben zusammen mit Sohn Jörg und Schwiegertochter Sandra eine Generationengemeinschaft. Jörg Bigler arbeitet auf dem Hof und daneben als selbstständiger Landschaftsgärtner. Seine Ehefrau Sandra hat eine 50-Prozent-Stelle auf dem Zivilstandsamt Langnau. Mit dem 2-jährigen Joel ist schon die dritte Generation am Start. Der Kleine nascht gerne Erdbeeren. Selbstpflückfelder mit Erdbeeren gehören seit fast 30 Jahren zum Kerngeschäft der Bauernfamilie. Neu kommen Brom- und Himbeeren dazu. Nebst den 15 Kühen und dem Getreide- und Futteranbau managen Biglers ihre Beerenfelder professionell. Damit immer neue Früchte nachreifen, gibt es Schontage. Deshalb war das Selbstpflückfeld neben den Richiger Schrebergärten gestern gesperrt. Heute von 8 bis 17 Uhr oder bis es keine Früchte mehr hat, kann wieder gepflückt werden. Damit niemand vergebens zum Erdbeerfeld nach Richigen fährt, empfehlen Biglers, vorher anzurufen oder sich auf der Website zu vergewissern, ob Pflücktag ist. Das Kilo kostet 5 Franken. Gewogen und bezahlt wird direkt bei der Familie Bigler am Rand des Feldes. Biglers pflanzen jedes zweite Jahr neue Erdbeerpflanzen, meist mehrere Sorten und immer auf einem anderen Feld. «Wachsen Erdbeeren ständig auf demselben Platz, besteht die Gefahr von Wurzelkrankheiten», sagt Jörg Bigler. Der gelernte Landschaftsgärtner kennt sich aus in der Pflanzenwelt. Er weiss: Mit dem Setzen von Erdbeerstauden ist es nicht getan. Weil dem Unkraut nicht nur mit Herbiziden zu Leibe gerückt wird, muss mehrmals maschinell gehackt und von Hand gejätet werden. Allerdings spriesst das Unkraut auch langsamer, weil Biglers Stroh unter die Erdbeeren legen. Das bewirkt, dass die Früchte sauber bleiben. Ist die Ernte vorbei, werden die Stauden bodeneben gemäht. Bis im Winter wachsen die Blätter nach, was den Unkrautwuchs ebenfalls etwas verlangsamt.
Degustieren erlaubt
Bei schönem Wetter kommt die Kundschaft in Scharen. Bleibt sie aus, bleiben die reifen Erdbeeren hängen und beginnen im schlechtesten Fall zu faulen. Jetzt sind die Wetterprognosen aber gut. Jörg Biglers Handy klingelt fast pausenlos. «Die Leute wollen wissen, wann sie pflücken können», sagt er, während Söhnchen Joel an einer Erdbeere lutscht. Das gefällt seinem Grossvater Andreas Bigler. Ihn freut es besonders, wenn Kinder mit zum Pflücken kommen. «So können sie nicht nur degustieren, sondern auch erleben, wie Erdbeeren wachsen.»
www.bigler-richigen.ch
Heute ist Pflücktag
Die Eltern Margrit und Andreas Bigler betreiben zusammen mit Sohn Jörg und Schwiegertochter Sandra eine Generationengemeinschaft. Jörg Bigler arbeitet auf dem Hof und daneben als selbstständiger Landschaftsgärtner. Seine Ehefrau Sandra hat eine 50-Prozent-Stelle auf dem Zivilstandsamt Langnau. Mit dem 2-jährigen Joel ist schon die dritte Generation am Start. Der Kleine nascht gerne Erdbeeren. Selbstpflückfelder mit Erdbeeren gehören seit fast 30 Jahren zum Kerngeschäft der Bauernfamilie. Neu kommen Brom- und Himbeeren dazu. Nebst den 15 Kühen und dem Getreide- und Futteranbau managen Biglers ihre Beerenfelder professionell. Damit immer neue Früchte nachreifen, gibt es Schontage. Deshalb war das Selbstpflückfeld neben den Richiger Schrebergärten gestern gesperrt. Heute von 8 bis 17 Uhr oder bis es keine Früchte mehr hat, kann wieder gepflückt werden. Damit niemand vergebens zum Erdbeerfeld nach Richigen fährt, empfehlen Biglers, vorher anzurufen oder sich auf der Website zu vergewissern, ob Pflücktag ist. Das Kilo kostet 5 Franken. Gewogen und bezahlt wird direkt bei der Familie Bigler am Rand des Feldes. Biglers pflanzen jedes zweite Jahr neue Erdbeerpflanzen, meist mehrere Sorten und immer auf einem anderen Feld. «Wachsen Erdbeeren ständig auf demselben Platz, besteht die Gefahr von Wurzelkrankheiten», sagt Jörg Bigler. Der gelernte Landschaftsgärtner kennt sich aus in der Pflanzenwelt. Er weiss: Mit dem Setzen von Erdbeerstauden ist es nicht getan. Weil dem Unkraut nicht nur mit Herbiziden zu Leibe gerückt wird, muss mehrmals maschinell gehackt und von Hand gejätet werden. Allerdings spriesst das Unkraut auch langsamer, weil Biglers Stroh unter die Erdbeeren legen. Das bewirkt, dass die Früchte sauber bleiben. Ist die Ernte vorbei, werden die Stauden bodeneben gemäht. Bis im Winter wachsen die Blätter nach, was den Unkrautwuchs ebenfalls etwas verlangsamt.
Degustieren erlaubt
Bei schönem Wetter kommt die Kundschaft in Scharen. Bleibt sie aus, bleiben die reifen Erdbeeren hängen und beginnen im schlechtesten Fall zu faulen. Jetzt sind die Wetterprognosen aber gut. Jörg Biglers Handy klingelt fast pausenlos. «Die Leute wollen wissen, wann sie pflücken können», sagt er, während Söhnchen Joel an einer Erdbeere lutscht. Das gefällt seinem Grossvater Andreas Bigler. Ihn freut es besonders, wenn Kinder mit zum Pflücken kommen. «So können sie nicht nur degustieren, sondern auch erleben, wie Erdbeeren wachsen.»
www.bigler-richigen.ch