Region Kiesental - Die geeinte Stimme vom Land

Neue Aufgabe: Die Region Kiesental will in der Regionalkonferenz Bern-Mittelland die Anliegen des Landes einbringen.

Stephan Künzi / Berner Zeitung BZ
Die Region Kiesental soll das laufende Jahr überdauern. Nicht etwa als Konkurrenz zur Regionalkonferenz, die Anfang 2010 im neuen grossen Verwaltungskreis Bern-Mittelland ihre Arbeit aufnehmen und dann auch die meiste Arbeit des heutigen Kiesentaler Planungsverbandes erledigen wird. Das machten die Delegierten der 20 Gemeinden aus dem Amt Konolfingen an ihrer Versammlung klar.

Ebenso klar war für sie allerdings auch, dass sie im Konzert der 98 Gemeinden und knapp 380'000 Einwohner als Vertreter von nur gerade rund 25'000 Leuten nicht einfach so untergehen wollen. Als Organisation, in der man Ideen und Projekte entwickeln und diesen gemeinsam zum Durchbruch verhelfen könne, sei die alte Region weiterhin nötig, lautete der Tenor. Zumal in der Regionalkonferenz die städtischen Themen wohl wichtiger seien als die ländlichen.

Gute Chancen

So hatte der Vorstand mit seinem Antrag, die Region weiterzuführen, leichtes Spiel – auch wenn die Sache etwas kostet, die Gemeinden künftig nicht nur Geld an die Regionalkonferenz, sondern eben auch 2 Franken pro Einwohner und Jahr weiterhin an die Region Kiesental zahlen werden. Sofern sie, da die Mitgliedschaft nicht mehr obligatorisch ist, der alten Vereinigung treu bleiben.

Die Chancen, dass sie dies tun werden, stehen nicht schlecht. Noch vor der Versammlung hatte der Vorstand in einer Umfrage herausgefunden, dass ihm von den 20 Gemeinden deren 16 die Stange halten wollen. Immerhin deren 9 erklärten sich weiter bereit, dafür die 2 beschlossenen Franken oder sogar noch etwas mehr hinzublättern.

Es wäre wirklich wichtig, hiess es auch jetzt an der Versammlung, dass möglichst alle mitmachten. Denn nur, wenn das Kiesental mit einer Stimme rede, könne es etwas erreichen.

Verbreitetes Unbehagen

Unterstützung erhielt der Vorstand auch von Statthalter Ueli Zaugg. Dass im Amt Konolfingen 7 Gemeinden Nein zur Regionalkonferenz gesagt hätten, zeuge von einem weit verbreiteten Unbehagen der neuen, grossen Institution gegenüber, sagte er. Umso wichtiger sei es, die alte Region Kiesental zumindest für die nächste Zeit nicht leichtfertig aufzugeben. «Es kann sein, dass sie einmal nicht mehr nötig ist» – der Vorstand selber regte aus diesem Grund ja auch an, alle zwei Jahre Bilanz zu ziehen und grundsätzlich darüber zu diskutieren, ob eine Fortsetzung der Arbeit Sinn mache.

Noch hat die Mitgliederversammlung den Vorstand erst dazu ermächtigt, die für alle diese Schritte nötigen Vorarbeiten zu treffen. Den definitiven Entscheid, ob die Region Kiesental weitermachen kann, wird sie im Herbst fällen.

Ein Artikel aus der

www.kiesental.ch

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Erstellt: 30.05.2009
Geändert: 30.05.2009
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