Region Bern-Ost – Die Köpfe des Jahres 2007

Viele Bern-Ost-Köpfe haben im Jahr 2007 Schlagzeilen gemacht – als Weltmeister, als Kurzzeit-Schwingerkönig, als wahrlich grösste Politiker, als geniale Erfinder. Die wirklichen Bern-Ost-Köpfe 2007 waren Frauen: Multi-Weltme

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Zwei Bern-Ost-Schwergewichte verliessen 2007 die Polit-Bühne: Der Münsinger Ständerat Hans Lauri trat nicht zur Wiederwahl an. Der mit fast 2 Metern grösste bernische Grossrat und Ex-Grossratspräsident Werner Lüthi, ebenfalls SVP, ebenfalls Münsingen, trat zurück.

Bei den Nationalratswahlen rettete die Bolliger SP-Gemeindepräsidentin Margret Kiener Nellen die Bern-Ost-Ehre: Sie ist seit Oktober die einzige Vertreterin der Region im Eidgenössischen Parlament. Die Oberthaler Bäuerin Elisabeth Blaser-Gerber wurde als Lüthi-Nachfolgerin neue Grossrätin.

Ein Bern-Ost-Theologieprofessor wurde höchster bernischer Kirchen-Repräsentant: Andreas Zeller, Münsinger Pfarrer seit 1987, wurde in einer Kampfwahl zum neuen Synodalratspräsidenten der Reformierten Kirchen Bern Jura Solothurn gewählt.
Andere Bern-Ostler versetzten im lokalen Bereich Polit-Berge oder schufen kleine Wunderwerke: Erfolgreich bekämpfte Stefan Baeriswyl als Organisator des Widerstandes die geplanten Schulschliessungen in Worb.

Fotograf Fernand Rausser zauberte zum 25-Jahr-Jubiläum der Selbständigkeit der Gemeinde Bolligen den – wirklich genialen - Bildband "Bolligenial" hervor. Der Münsinger Roland Schüpbach erntete den mit 61 Kilogramm wohl grössten Kürbis aller Aaretal-Zeiten. Michael Graf, Münsinger Herr der Messer, präsentierte seinen „Stockhorn-Hegu“, das Taschenmesser aus japanischem Damaststahl.

Der Worber Lehrer Martin „Tinu“ Weibel bestieg mit seiner Schulklasse das 4'027 Meter Allalinhorn. Der 21-jährige Bankkaufmann Roman Salvisberg aus Rüfenacht zog in den Final der Mister-Schweiz-Wahl ein.

Bern-Ost-Sportlerinnen und Sportler schwangen auch 2007 buchstäblich obenaus. Am grössten Schweizer Sportanlass, dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Aarau, führte nach dem ersten Tag sensationellerweise der Bolliger Willi Graber.

Die Münsinger OL-Weltmeisterin Simone Niggli Luder sammelte auch 2007 mehrere Weltmeistertitel und wurde zum dritten Mal nach 2003 und 2005 zur Schweizer Sportlerin des Jahres gekürt. Worb feierte Martina Mätzener und Daniela Stettler, die mit der Schweizer Unihockey-Damen-Nationalmannschaft in Dänemark WM-Bronze gewannen.

Siegerin des 1. Sport-Preises Stettlen wurde Sara Sierra. Die 15-jährige Stettlerin wurde in Holland Karate-Weltmeisterin in Kata und Kumite sowie Vizeweltmeisterin in Teamkata und Teamkumite. Der 13-jährige Worber Jan Kissling wurde zum wiederholten Mal Schweizer Meister bei den BMX-Fahrern.

Im Aaretal siedelte sich ein Weltstar an: Der mexikanische Nationalspieler Carlos Fernando Guerra Arias wechselte vom spanischen Champions-League-Teilnehmer Numancia Soria zum NLA-Verein SWICA Volley Münsingen.

Weniger Wirbel trotz fabelhafter Leistung gab es um den 82-jährigen Worber Rudolf Fankhauser: Der pensionierte Eisenbahner stach am 23. Eidgenössischen Schützenfest für Veteranen im Militärstich alle aus, mit einer Wunderserie: 99, 98, 93, 100!

Das Krönchen des Bern-Ost-Jahres 2007 aber trägt eine 18-jährige angehende Detailhandelsfrau und Neo-Autofahrerin aus Arni: Martina Baumer wurde am 17. März in einer grossen Gala-Show zur zweiten Miss BERN-OST und damit zur Nachfolgerin von Alexandra Oberli gewählt.

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Erstellt: 30.12.2007
Geändert: 02.01.2008
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