Region BERN-OST - In den meisten Gemeinden klingen die Kassen

Die meisten BERN-OST-Gemeinden blicken auf ein gutes Finanzjahr zurück: Die Rechnungen schlossen mehrheitlich besser ab als budgetiert, vor allem dank höheren Steuereingängen. Stettlen hat bereits eine weitere Steuersenkung angekündigt.

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Am lautesten frohlockt Stettlen: Die Jahresrechnung schloss um 1,27 Millionen Franken besser ab als budgetiert. Das Eigenkapital von 6,5 Millionen Franken entspricht rund 16 Steuerzehnteln – 13 mehr, als der Kanton empfiehlt. Die letztjährige Steuersenkung von 1,5 auf 1,4 Einheiten wurde problemlos verkraftet. Der Gemeinderat spricht bereits davon, mittelfristig eine weitere Steuersenkung zu prüfen.

In Worb schloss die Rechnung 2004 um 463'000 Franken besser ab als budgetiert. Die Schulden, die zu Beginn der Neunziger Jahre noch über 50 Millionen Franken betragen hatten, wurden auf 12 Millionen Franken reduziert. SVP und FDP haben bereits angekündigt, im Gemeindeparlament eine dritte Steuersenkung in Folge anzupeilen.

In Vechigen, Grosshöchstetten und Bowil schlossen die Jahresrechnungen um rund eine halbe Million Franken besser ab als budgetiert. Der Tenor: Die Steuererträge waren höher als vorgesehen.

In Wichtrach beträgt die Besserstellung gegenüber dem Budget 340'000 Franken, in Münsingen 220'000 Franken, in Biglen mehr als 100'000 Franken, in Linden 93'000 Franken und in Walkringen 77'000 Franken.

Eine Punktelandung vollbrachte Bolligen: Budget und Rechnung halten sich die Waage. Die Schulden konnten um weitere 3 Millionen auf einen Tiefststand von 9 Millionen Franken gesenkt werden. Der Gemeinderat will den vor einem Jahr auf 1,4 Einheiten gesenkten Steuerfuss halten.

Die drei Gemeinden Konolfingen, Oberdiessbach und Rubigen brachen aus dem BERN-OST-Reigen der guten Rechnungsabschlüsse ab. Die Oberdiessbacher Rechnung schloss um 240'000 Franken schlechter ab als budgetiert, die Rubiger Rechnung um 100'000 Franken. Beide Gemeinden beklagen zum Teil markante Ertragseinbussen bei den Steuern.

Konolfingens Jahresrechnung zeigt einen um 100'000 Franken höheren Aufwandüberschuss als der Voranschlag. Die Hauptbegründung laut Gemeinderat: Höhere Ausgaben bei der sozialen Wohlfahrt und der allgemeinen Verwaltung.

www.biglen.ch
www.bolligen.ch
www.grosshoechstetten.ch
www.konolfingen.ch
www.linden.ch
www.muensingen.ch
www.oberdiessbach.ch
www.rubigen.ch
www.stettlen.ch
www.vechigen.ch
www.walkringen.ch
www.wichtrach.ch
www.worb.ch

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Erstellt: 23.05.2005
Geändert: 23.05.2005
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