Reformierte Kirchgemeinde Worb: Hilfe für Brasilien

Um Jugendlichen in Brasilien aus armen Verhältnissen und ohne Bildung Perspektiven zu ermöglichen, hat Worb über 10‘000 Franken gesammelt. Das Geld kommt über Fastenopfer für die berufliche Zukunft dieser Jugendlichen zugute.

pd / vjo, info@bern-ost.ch

Seit 1961 engagiert sich Fastenopfer weltweit gegen die Armut und für die Rechte der Menschen. "Dabei zählt das Hilfswerk auf die Unterstützung der Pfarreien", steht in einer Medienmitteilung Fastenopfer Luzern. Die Mitglieder der katholischen Pfarrei und der reformierten Kirchgemeinde Worb haben während der diesjährigen Fastenzeit gemeinsam 10‘947 Franken gesammelt. Damit unterstützen sie ein Fastenopfer-Projekt zu Gunsten von benachteiligten, jungen Menschen in Brasilien.

 

Chancen für Jugendliche durch qualifizierte Ausbildung

Für Jugendliche aus armen Verhältnissen und ohne Bildung sei es in Brasilien schwierig, eine bezahlte Arbeit zu finden oder sich eine berufliche Zukunft aufzubauen. Der Staat biete ihnen nur beschränkt Bildungsmöglichkeiten an.

Die Berufsschule Centro de Trabalho e Cultura CTC in Recife, im Nordosten Brasiliens, bietet seit 1966 eine alternative berufsbildende Ausbildung für Jugendliche aus armen Verhältnissen und ungelernte Arbeiter und Arbeiterinnen an. Die Unterstützung des Fastenopfers ermöglicht jedes Jahr rund 300 Jugendlichen und Erwachsenen, Berufsausbildungen in den Bereichen Administration, Elektrotechnik, Mechanik und Grafik zu absolvieren.

Grossen Wert lege das CTC auf seine partizipative Methode, mit der das Wissen gemeinsam erarbeitet werde. Dazu gehöre, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen in den Unterricht einbringen und den Bildungsprozess und das Programm mitgestalten könnten. So würden Verantwortung, Selbständigkeit und Solidarität gezielt geübt. Das entwickele und stärke ihr Selbstwertgefühl, das für die Überwindung ihrer schwierigen wirtschaftlichen Situation grundlegend sei.

Dieses Fastenopfer-Projekt zeige Wirkung. Die politische Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen sei gewachsen und der Staat nehme seine Verantwortung für die Berufsausbildung ernster.

 

Gemeinsam mit mehr Kraft

Ziel der Projekte von Fastenopfer ist, die Gemeinschaften und die Selbstverantwortung der Menschen zu stärken und dadurch die Gefahr neuer Abhängigkeiten nachhaltig zu verringern.

Patrick Renz, Direktor Fastenopfer: «Wir möchten die Menschen berühren. Auf dass sie ihren eigenen Lebensstil überdenken - und sich solidarisch zeigen mit anderen Menschen.» Renz ist beeindruckt von der grossartigen Unterstützung aus Worb, steht weiter in der Mitteilung.  Diese Solidarität erst ermögliche es Fastenopfer, sich weiter für benachteiligte Menschen und Gerechtigkeit einzusetzen.

www.fastenopfer.ch


Fehler gefunden?
Statistik

Erstellt: 18.12.2014
Geändert: 18.12.2014
Klicks heute:
Klicks total: