40 Jahre bei der Raiffeisen: Am Prüfungstag wurde Hans-Rudolf Röthlisberger überfallen

Hans-Rudolf Röthlisberger geht in Pension. 40 Jahre war er bei der Raiffeisenbank Worblen-Emmental, zuletzt in der Bankleitung. Angefangen hat er bei der frisch gegründeten Raiffeisenkasse Walkringen. Teilzeit, denn ausserhalb der Banköffnungszeiten half er noch im väterlichen Stall.

pd / Isabelle Berger, info@bern-ost.ch

Die erste Filiale der Raiffeisenkasse Walkringen befand sich im Untergeschoss des eigenen Wohnhauses, wie Hans-Rudolf Röthlisberger der Wochen-Zeitung erzählt hat. Die Kunden, fast alles Landwirte, kannte er persönlich, weswegen sich diese nicht auszuweisen brauchten. Berechnungen stellte er noch mit dem Taschenrechner an.

 

Prüfungen mit Hirnerschütterung

2001 schloss Röthlisberger die Ausbildung zum Eidgenössischen Bankfachmann ab. "Am ersten Prüfungstag musste ich unten in der Bank noch etwas holen. Als ich den Raum betreten wollte, schlug mir ein Bankräuber mit der Faust ins Gesicht und ich wurde ohnmächtig", berichtet er. Obwohl er und die Bankangestellte noch gefesselt und mit der Waffe bedroht wurden, machte er sich später mit einer leichten Hirnerschütterung an die Prüfungen.

 

Im Ruhestand will er mit seiner Frau Beatrice im Camper auf Europa-Entdeckungstour gehen und häufiger mit den Grosskindern spielen.

 

[i] Der lesenswerte Bericht der Wochen-Zeitung  bietet noch mehr "Müschterli" aus vergangenen Zeiten.


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Erstellt: 29.06.2021
Geändert: 29.06.2021
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