Publikumsschwund: Rüttihubeliade findet zum letzten Mal statt

Die 14. Ausgabe des Klassikfestivals Rüttihubeliade wird auch die letzte sein. Der Grund sind Geldprobleme und Publikumsschwund. "Es handelt sich um ein grosses Projekt und es ist schwierig Mittel zu beschaffen", erklärt Bart van Doorn, Leiter Kultur und Bildung der Stiftung Rüttihubelbad. Der Kanton gebe nur Geld an Projekte, wenn auch die öffentliche Hand Geld beisteure. In Walkringen sei dies ein verschwindend kleiner Beitrag, sie seien deshalb stark abhängig von Ticketeinnahmen. „Wenn diese abnehmen, beginnt es zu wackeln.“

"Vierzehn gute Jahre"

„Wir hatten vierzehn sehr gute Jahre und blicken mit Freude auf diese Zeit zurück.“ In den letzten Jahren sei jedoch ein langsamer aber stetiger Publikumsrückgang spürbar geworden. Sie hätten deshalb beschlossen, eine Pause zu machen. „Wir haben beschlossen, zu stoppen und uns Gedanken zu machen, wie man klassische Musik auch rüberbringen könnte.“

Dieses letzte Mal präsentiert die Rüttihubeliade aber nochmals einen bunten musikalischen Strauss. Das Programm reicht von „Viva España“ bis zu „Canzoni Italiane“, vom „klingenden Emmental“ bis zu Schuberts heiterem Forellenquintett, von Classical Highlights bis zur Komischen Oper „Il segreto di Susanna.“ 

Nicht fehlen dürfen die Sternstunden, in denen einerseits mit dem Violinist Joan Berkhemer über die Interpretationen von Beethoven „Gestern und Heute“- inklusive Kostproben diskutiert wird, andererseits die Macher der Rüttihubeliade noch einmal auf vierzehn Festivalausgaben zurückschauen.

[i] Siehe auch "Rüttihubeliade: Klassik ohne Pelzmantel und Hündchen" vom 24.12.2013