Protest: Die Iraner verlassen Worb

Die iranischen Flüchtlinge wollen ihr Protestlager in Worb heute verlassen. Ihr Hungerstreik geht weiter.

tma, Berner Zeitung BZ

Die iranischen Flüchtlinge, die sich seit 10 Tagen im Hungerstreik befinden, haben gestern angekündigt, ihr Protestlager in Worb zu verlassen. Man habe zwar noch keinen neuen Standort für den Protest gefunden, der Hungerstreik gehe aber weiter, teilten die Flüchtlinge mit.

 

Die rund 30 Personen befanden sich in Worb in einem kleinen Saal der früheren Haushaltungsschule Sonnhalde (wir berichteten). Der Saal wird von der Freikirche «Bewegung Plus Worb» genutzt. Deren Gemeindeleiter Erich Schüpbach bestätigt den geplanten Wegzug der Iraner. Es sei abgemacht, dass der Saal bis heute um neun Uhr geräumt sei.

 
Die Flüchtlinge fanden im Saal der Freikirche ein neues Asyl, nachdem vor einer Woche ihr Protestcamp vor dem Bundesamt für Migration in Wabern von der Polizei geräumt wurde. Die Iraner fordern unter anderem, dass Asylentscheide schneller bearbeitet werden. Auch demonstrierten sie gegen die Absicht der Schweiz, die Sanktionen gegen den Iran zu lockern. Das Bundesamt für Migration teilte mit, dass es die Forderungen in dieser Form nicht erfüllen könne.

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Erstellt: 08.02.2014
Geändert: 08.02.2014
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