Pensionskasse: Bolligens Austritt wäre verkraftbar
Der Gemeinderat hat beschlossen, aus der Pensionskasse PVS BIO auszutreten. Wie Ittigen und Ostermundigen entscheiden, ist noch nicht bekannt. Aber: Auch ohne Bolligen wäre die Kasse überlebensfähig.
Fest steht: Bolligen will die Stiftung verlassen. Der Gemeinderat hat den Ausstieg beschlossen, wie Gemeindepräsident Rudolf Burger (Bolligen Parteilos) am Dienstag an der Gemeindeversammlung bekannt gab. Das kommt nicht ganz überraschend, denn die Bolliger hatten im März diesen Schritt vom Gemeinderat verlangt.
Gibt es Einsprachen?
Wie der Ausstieg bewerkstelligt wird und zu welcher Pensionskasse Bolligen wechselt, sagt Burger nicht. «Zuerst müssen unsere Versicherten entscheiden, den Entscheid mittragen.» Am 27. Juni werde orientiert. Der Gemeindepräsident hofft auf möglichst wenig Gegenwind.
Wenn nämlich mehr als die Hälfte der Angestellten nicht mitzieht, ist alles wieder offen. Die Kündigungsfrist läuft Ende Juni ab. «Wir können zeitgerecht kündigen», sagt Burger. Er zeigt sich erleichtert darüber, wie es in Bolligen gelaufen ist: «Ich bin froh, dass wir uns rechtzeitig auf den Weg machten und jetzt klar Schiff haben.»
Bald Gewissheit
Noch ist nicht bekannt, was Ostermundigen und Ittigen planen. Heute Donnerstag orientiert Ostermundigen, wie es in dieser Sache weitergehen soll. In Ittigen entscheide der Gemeinderat am 20. Juni, sagt Vizegemeindepräsident Philippe Roth. Er ist fürs Geschäft Pensionskasse zuständig, weil Gemeindepräsident Marco Rupp als PVS-Stiftungspräsident befangen ist.
Der Austritt von Bolligen bedeute nicht das Aus für die Pensionskasse, hält Marco Rupp fest. Falls Ostermundigen und Ittigen dabei bleiben, könne die Stiftung weiter bestehen. Denn Bolligen hat am wenigsten Versicherte der drei Gemeinden, und davon sind viele Rentner. Bei einem Austritt käme dies der PVS BIO zugute.